Salzburg, 425 m Seehöhe, die Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes, liegt am Nordrand der Ostalpen nahezu in der Mitte Österreichs. Dank seiner bevorzugten geographischen Lage im Schnittpunkt alter europäischer Handelswege ist es mit der Eisenbahn, dem Auto und dem Flugzeug aus allen Richtungen bequem zu erreichen.
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Die Stadt zählt 145.000 Einwohner und ist Sitz zahlreicher weltlicher und geistlicher Behörden. Den Ruhm in aller Welt verdankt Salzburg der unvergleichlichen landschaftlichen Schönheit seiner Umgebung, dem Zauber seiner städtebaulichen Erscheinung und der Fügung, daß Wolfgang Amadeus Mozart 1756 hier geboren wurde. Salzburg ist nicht nur Mozartstadt, sondern durch die Erhebung des "Mozarteums" zur Musikakademie (1953) bzw. Hochschule (1971) und die Wiedererrichtung der bereits 1622 gegründeten Universität (1962) auch Stadt der Musik und Hochschulstadt geworden. Und nicht zuletzt ist Salzburg die weltbekannte Festspiel-, Kur- und Kongreßstadt.
Doch schon lange nicht mehr beschränken sich die kulturellen Höhepunkte nur auf den Sommer. Durch die Mozartwoche im Januar, durch Osterfestspiele und Pfingstkonzerte, die Aktivitäten der Veranstaltungsreihe "Szene Salzburg", durch die Salzburger Kulturtage im Herbst, das Salzburger Adventsingen, durch Schlosskonzerte, Festungskonzerte und das Marionettentheater hat Salzburg das ganze Jahr über Saison.
Landestheater und Kammerspiele, verschiedene private Bühnen, Konzerte der Salzburger Kulturvereinigung und der internationalen Stiftung Mozarteum, Museen aller Art, private und öffentliche Galerien, bereichern neben Brauchtumsveranstaltungen im Jahresablauf das vielfältige Angebot. Als weltbekannte Kongresstadt, als Zentrum für wichtige Fachmessen und Ausstellungen, hat Salzburg gerade auch auf diesem Gebiet das ganze Jahr über Saison !
Der Winter in Salzburg ist von ganz besonderem Reiz. Wenn der sommerliche Touristenstrom in der Stadt etwas verebbt, die "Jedermann"-Rufe auf dem Domplatz verhallt sind, dann findet Salzburg wieder zu sich selbst, entfaltet seine Anmut und seinen Charme aufs Neue. Es sind die "Feinschmecker", die jetzt kommen, jene, die -um den stillen Zauber der Stadt wissen, wenn sich ein winterlich strahlender Himmel über den Türmen, Kuppeln und Dächern des "Roms des Nordens" wölbt.
Dann ist es gut, die Kais der Salzach beschaulich entlang zu schlendern, den Möwen zuzusehen und durch die alten heimeligen Gassen und über die weiten, prachtvollen Plätze zu wandern. Der Blick mag dann wohl auch hinaufgehen zu den weißschimmernden Höhen der Stadtberge, die wie friedliche Inseln des geschäftigen Treibens liegen und Erholung zu jeder Jahreszeit bieten.
Salzburg, die schöne Stadt, ist auch eine grüne Stadt !
Den Gast erwartet ein reichhaltiges Angebot an preisgünstigen Hotels, Pensionen und Gasthöfen im historischen Stadtzentrum und in den schönen, im Grünen gelegenen Stadtteilen. Kaum eine andere Stadt gleicher Größenordnung bietet in ihrem Bereich ein solches Netz von gepflegten Spazier-, Rad- und Wanderwegen in den malerischen Parks und Gärten sowie an den Ufern der Salzach !
Eine besondere Auszeichnung wurde nunmehr der Stadt Salzburg zuteil; mit den Stimmen aller Mitglieder und der besonderen Unterstützung durch Deutschland und Italien wurde die komplette neben dem Schloß Schönbrunn in Wien in die erlesene UNESCO-Liste als schützenswertes Weltkulturerbe aufgenommen !
Diese Nominierung bedeutet Auszeichnung und Verpflichtung zugleich und ist die Bestätigung für eine richtige und konsequente Altstadterhaltungspolitik der Mozartstadt über die Jahrzehnte hinweg, die nunmehr reiche Früchte trägt !
Salzburger Stadtbummel
Wir beginnen unseren Stadtbummel am Mozartplatz. Im Zentrum Salzburgs gelegen erhält dieser Platz besondere Bedeutung durch das mächtige Mozartdenkmal, geschaffen von Ludwig von Schwanthaler und 1842 hier aufgestellt.
Über den Mozartplatz spazieren wir zum weitläufigen Residenzplatz. Hinter dem barocken Residenzbrunnen, dem "schönsten Platzbrunnen nördlich der Alpen", erhebt sich majestätisch der Dom, der nach einem Brand von 1598 von Baumeister Santino Solari 1614 neu erbaut wurde.
Vom Domplatz spazieren wir durch die Arkaden zum Kapitelplatz dessen Hauptanziehungspunkt die Kapitelschwemme ist. Von hier aus hat man nicht nur einen der schönsten Blicke auf die mächtige Festung Hohensalzburg, hier ist auch der beste Ausgangspunkt für die "Eroberung" der Festung.
Die Festung Hohensalzburg, das Wahrzeichen der Stadt, gilt als die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas. Sie wurde im Jahre 1077 von Erzbischof Gebhard erbaut, mehrmals umgebaut und erweitert und erhielt Ende des 17. Jahrhunderts ihre heutige Gestalt.
Danach begeben wir uns zum Petersfriedhof am Fuße des Festungsberges. Seine Anfänge reichen bis ins spätrömische Juvavum zurück. Der besonders schöne Friedhof ist die letzte Ruhestätte berühmter Salzburger wie Nannerl Mozart und Michael Haydn; im St. Peter-Bezirk befindet sich auch die baugeschichtlich interessante Kirche der Erzabtei St. Peter.
Von hier aus geht es weiter in die Getreidegasse, die als Österreichs schönstes Einkaufszentrum gilt und durch ihre Ursprünglichkeit beeindruckt. Die vielen reich verzierten Schilder und alten Zunftzeichen, die kunstvollen Fassaden und idyllischen Arkadenhöfe, machen die Gasse zu einem einzigartigen Juwel.
Hier verweilen wir vor dem Haus Nr. 9, Mozarts Geburtshaus, wo der Genius Loci im Jahre 1756 geboren wurde. Die Wohnung der Familie Mozart wurde mit viel Liebe und Sachkenntnis zu einem einzigartigen Museum gestaltet und wird von Musikfreunden aus der ganzen Welt besucht.
Am Ende der Getreidegasse, nächst dem Festspielhaus, stehen wir vor der PPferdeschwemme am Herbert-von-Karajan-Platz, die im Jahre 1695 nach Plänen Fischers von Erlach erbaut wurde. Pferdeskulpturen und prächtige Schauwände schmücken den Brunnen.
Der Festspielbezirk mit dem Großen und dem Kleinen Festspielhaus sowie der Felsenreitschule, ist alljährlich Schauplatz der berühmtesten Aufführungen der Salzburger Festspiele. Ehemaliger fürsterzbischöflicher Hofmarstall (1607), Kleines Festspielhaus erbaut 1924/26, Großes Festspielhaus 1960 eröffnet.
An den Festspielhäusern entlang gehen wir zur Franziskanerkirche deren Ursprünge bis ins 8. Jahrhundert reichen. Durch die Vielfalt ihrer Baustile gilt sie als Salzburgs interessanteste Kirche. Der barocke Hochaltar Fischers von Erlach wird gekrönt von der berühmten Pacher-Madonna.
Besuchen wir nun den Alten Markt, der bereits im 14. Jahrhundert Zentrum des städtischen Handels war. Erwähnenswert sind die Alte Fürsterzbischöfliche Hofapotheke, der Floriani-Brunnen und das Café Tomaselli von 1703.
Jenseits der Salzach bezaubert der Mirabellgarten (1690 durch Fischer von Erlach umgestaltet) durch seine Blumenpracht. Die barocken Gartenanlagen, der Blick vom Rosenhügel auf die Stadt, ein Spaziergang durch Heckentheater und Irrgarten, gehören zu den schönsten Erlebnissen eines Salzburg-Besuchs !
Im Schloß Mirabell schreiten Sie über die barocke Engelsstiege in den Marmorsaal, den wahrscheinlich schönsten Trauungssaal der Welt ! Die berühmten Marmor-Putten, die die Treppe zieren, wurden vom Barockbildhauer Raphael Donner im Jahre 1726 geschaffen.
Zurückgekehrt ins Freie befinden wir uns nun im Zwerglgarten, dessen skurrile Figuren, von einem unbekannten Meister aus Untersberger Marmor geschaffen, verschiedene Berufe symbolisieren und wegen ihrer witzigen Darstellung beliebte Foto-Motive sind.
Gegen Ende unseres Spaziergangs gelangen wir in die Steingasse, eine der ältesten Gassen der Stadt, die auch heute noch viel von ihrem müttelalterlichen Charakter bewahrt hat. Über Jahrhunderte hinweg war die Steingasse die südliche Hauptverbindung ins Gebirge.
Über der Steingasse erhebt sich der Kapuzinerberg mit dem Kapuzinerkloster. Von der der dem Kloster vorgelagerten Hettwerbastei aus genießt man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Sehenswert sind nahe dem Kloster auch Gedenkbüsten für Mozart und Stefan Zweig, der lange Jahre auf dem Kapuzinerberg sein privates Domizil hatte.
Mozart und Salzburg
Wo immer von Salzburg die Rede ist, wem fiele nicht als erstes der Name Wolfgang Amadeus Mozart ein ? An musikalischen Talenten hat es in dieser Stadt zwar nie gemangelt - am bekanntesten ist wohl Michael Haydn, der Bruder des großen Joseph Haydn, Freund und Zeitgenosse Mozarts - doch sie alle stehen im Schatten des Genius loci.
Auf einem Gang durch Salzburg - Stadt der Musik - scheint es daher sinnvoll, den Spuren von Mozarts Erdendasein in seiner Geburtsstadt zu folgen.
Die engen Gassen der Bürger in der historischen Altstadt haben über die Jahrhunderte hinweg nichts von ihrem Charme verloren; nahe dem Rathaus weitet sich die Getreidegasse zu einem kleinen Platz. Hier im Haus Nr. 9 der Getreidegasse wurde der Genius am 27. Januar 1756 als Sohn von Leopold und Anna Maria Mozart geboren. Sieben Kinder wurden den Mozarts geschenkt, nur zwei blieben am Leben: Maria Anna Walpurga, genannt "Nannerl", und Johann Chrysostomus Wolfgang Theophilus, der sich später "Amadeus" nannte.
Heute ist Mozarts Geburtshaus in der Getreidegasse - mit der Wohnung der Familie Mozart im 3. Stock - eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs. Musikhebhaber aus aller Welt betreten täglich ehrfürchtig jene Räume, in denen der Salzburger Meister lebte. Im Museum sind die Familienporträts ausgestellt (darunter jenes unvollendete Ölbild seines Schwagers Joseph Lange, das Mozart am Klavier zeigt und 1789 entstand; es kommt dem Aussehen Mozarts am nächsten), Mozarts Kindergeige, seine Konzertgeige, sein Clavichord und sein Hammerklavier sowie Briefe, Noten und persönliche Gegenstände. Das schöne alte Haus beherbergt auch Räume, in denen die bürgerliche Wohnkultur zur Zeit Mozarts veranschaulicht wird, sowie im zweiten Stock die ständige Ausstellung "Mozart auf dem Theater".
Als die Räume in dem alten Haus in der Getreidegasse zu klein wurden, übersiedelte die Familie im Jahre 1773 in ein größeres Haus jenseits des Flusses Salzach, am heutigen Makartplatz 8. In diesem Haus, bekannt als "Mozarts Wohnhaus", schuf Mozart alle Kompositionen seiner letzten Salzburger Jahre (vor dem Umzug nach Wien), über 150 Werke.
Die Wohnräume wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört, nur der sogenannte "Tanzmeistersaal", der Konzertsaal der Mozarts, blieb im Original erhalten und beherbergte bis 1993 eine Sammlung alter Musikinstrumente, Noten und Briefe aus Mozarts Leben und Schaffen der Jahre bis 1780. Das Haus wurde nach alten noch bestehenden Plänen rekonstruiert und im Januar 1996 eröffnet; es gilt nicht nur als ein architektonisches Juwel im Stadtteil rechts der Salzach, sondern auch als zweite wichtige und interessante Mozart-Gedenkstätte !
Neben den musealen Schauräumen (hier befindet sich auch das berühmte Familienporträt der Mozarts am Klavier, gemalt von Johann Nepomuk della Croce zwischen 1780 und 1781) und der sehr informativen Tonbildschau über das Leben des Komponisten beherbergt das Haus das einmalige Mozart-Ton- und Filmmuseum sowie einen umfangreichen "Classic Disc Shop" im Erdgeschoß.
Salzburg pflegt die Erinnerung an den großen Sohn mit Liebe und Sachkenntnis. Besucher aus allen Ländern der Erde wandeln auf den Spuren Mozarts durch die schöne Stadt:
In der Großen Aula der 1623 gegründeten Salzburger Universität wurde am 13. Mai 1767 das lateinische Schuldrama "Apollo et Hyacinthus" aufgeführt, dessen Musik der Elfjährige komponierte. In der Residenz des Salzburger Fürsterzbischofs dirigierte Mozart Divertimenti, Symphonien und Serenaden. Musik im Marmorsaal von Schloß Mirabell erklingt heute wie damals, als hier Vater Leopold mit Wolfgang und Nannerl vor dem Fürsterzbischof und seinen geladenen Gästen konzertierte.
In der Erzabteikirche St. Peter erklang am 26. Oktober 1783 erstmals Mozarts c-Moll-Messe; Wolfgang dirigierte, seine Ehefrau Constanze sang die erste Sopranpartie. Hier kann man alljährlich als festliche Veranstaltung im Rahmen der Salzburger Festspiele diese Messe hören und am Vorabend seines Todestages (5.12.) des Meisters Requiem. Über den "Mozartsteg", der als Fußgängerbrücke in anmutigem Bogen die Salzach überspannt, gelangt man im Herzen der Altstadt zum heutigen "Mozartplatz", der seit der Einweihung des Mozartdenkmals im Jahre 1842 diesen Namen trägt.
Im Zentrum des Platzes steht die von dem Münchner Bildhauer Ludwig Schwanthaler geschaffene überlebensgroße Bronzestatue, die Mozart als den "Helden der Musik" verherrlicht.
Nahe zusammen liegen in Salzburg die Zeugnisse vom Leben und Tod der Familie Mozart: Auf dem Friedhof St. Peter, der als einer der schönsten Friedhöfe der Welt gilt, überragt von der Festung Hohensalzburg, finden wir direkt neben der Gruft Michael Haydns das Grab von Mozarts Schwester Nannerl; Vater Leopold und Mozarts Witwe Constanze haben ihre letzte Ruhestätte im Friedhof von St. Sebastian gefunden, der - obgleich an der geschäftigen alten Linzer Gasse gelegen - doch nichts von seiner jahrhundertealten Würde und stillen Schönheit verloren hat.
Das musikalische Erbe Mozarts zu pflegen und zu verbreiten ist eine der vordringlichen Aufgaben der Internationalen Stiftung "Mozarteum" mit Sitz in Salzburg. Bereits im Jahre 1841 wurde aus diesem Grunde der "Dom-Musikverein und Mozarteum" gegründet, aus dem 1870 die Internationale Mozart-Stiftung und 1880 die Internationale Stiftung Mozarteum hervorging. 1914 wurde das heutige Gebäude des Mozarteums feierlich eingeweiht.
Besondere Erwähnung soll die hervorragende Mozart-Bibhothek und das Mozart-Archiv mit vielen Kostbarkeiten aus Mozarts Schaffen (Autographen-Sammlung in Mozarts Wohnhaus) finden.
Bedeutend ist die "Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum" mit Studierenden aus der ganzen Welt. Das Mozarteum-Orchester Salzburg, eine eigenständige Körperschaft, absolviert zahlreiche internationale Konzerttourneen und ist darüber hinaus ein wichtiger Bestandteil im musikalischen Leben der Stadt.
Eine liebenswerte Kuriosität am Rande sollte Erwähnung finden. Im Garten hinter dem Mozarteum befindet sich ein kleines Gartenhäuschen, das unter dem Namen "Zauberflötenhäuschen" bekannt ist. Ursprünglich in Wien nahe dem Theater Emanuel Schikaneders gelegen, soll es u.a. auch Mozart als Ort gedient haben, wo er die "Zauberflöte" vollendete. 1874 nach Salzburg gebracht, erhielt es nach manchem Standortwechsel seinen Platz hinter dem Mozarteum.
Mozarts Musik ist in Salzburg allgegenwärtig: Die Salzburger Festspiele bieten glanzvolle Aufführungen von Opern des Meisters. Seine Werke erklingen bei den Salzburger Schlosskonzerten, den Konzerten auf der Festung Hohensalzburg, bei den großen Orchesterkonzerten und den lieblichen Serenaden, seine Kirchenmusik ist ein fester Bestandteil im sakralen Leben der Stadt.
Das Salzburger Marionettentheater hat vornehmlich Mozartopern im Repertoire und begeistert damit Menschen aus aller Welt. Die Salzburger Mozartwoche im Januar jeden Jahres - zu Ehren des Geburtstages des Komponisten - bildet stets den ersten Höhepunkt im musikalischen Jahresreigen der Stadt.
Mozart starb am 5. Dezember 1791 in Wien; er wurde nur 35 Jahre alt. Seine Sprache, die Sprache der Musik, ist unvergänglich; sie zu pflegen, zu bewahren und Menschen aus allen Ländern der Erde zugänglich zu machen, ist eine der schönsten und wichtigsten Aufgaben Salzburgs !
Salzburgs Salz - Quelle des Lebens und des Wohlstands
Seit 4000 Jahren wurde in der unmittelbaren Umgebung der Stadt Salzburg Salz gewonnen, jenes Mineral, das Stadt, Land und Fluß den Namen gab; und die "Salzach", die in anmutigem Bogen die Stadt durchließt, galt über die Jahrhunderte hinweg als einer der wichtigsten Transportwege im lukrativen Handel mit dem "weißen Gold der Berge", der sich vom Donauraum bis an die Adria erstreckte.
Schon Kelten und Römer wußten um das Vorhandensein reicher Salzlager südlich der Stadt auf dem Dürrnberg bei Hallein und verstanden es, diese Kostbarkeit im Handel zu nützen. So führte bereits in der Römerzeit eine "Salzstraße" über den heutigen Salzburger Stadtteil Maxglan weiter ins benachbarte Reichenhall, wo sich ebenfalls reiche Salzlager befanden, und der geistliche Gründer Salzburgs, der hl. Rupert, Bischof von Worms, wird in der bildlichen Darstellung mit einem Salzfaß und dem Beinamen "Salzheiliger " geschmückt, da er um das Jahr 700 als erster einen umfangreichen Anteil an den Solequellen bei Reichenhall - im damaligen Besitz des bayerischen Herzogs Theodor II. - von diesem zur Gründung seines Bistums erhielt.
In den nächsten 500 Jahren wird das Salz aus Hallein zum marktbeherrschenden Produkt und bildet das Kernstück des Wohlstandes des aufstrebenden Erzstiftes. Und es ist gewiß kein Zufall, daß die großartige Tätigkeit Erzbischofs Eberhard II. (1200-1246) auf kirchlichem und politischem Gebiet durch Gründung neuer Suffraganbistümer und Ausdehnung der salzburgischen Besitzungen mit dieser Hochblüte des Salzwesens zusammenfällt.
Die Erträgnisse aus dem Salzhandel wurden auch zum Schutze der Stadt und des Landes eingesetzt: so erkaufte der Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495-1519) durch Kontributionszahlungen an Maximilian I. (den "letzten Ritter") für Salzburg die Neutralität in des Kaisers Auseinandersetzung mit Bayern. Und nicht zuletzt diente dieses Geld auch dem streitbaren Leonhard von Keutschach zum massiven Ausbau der Festung Hohensalzburg als uneinnehmbares Bollwerk für die Feinde des Erzstiftes.
Während der Regierungszeit Wolf Dietrichs von Raitenau (1587-1612), jenes Kirchenfürsten, der seine Vision vom "deutschen Rom" nördlich der Alpen mit Erfolg zu verwirklichen begann, erreichten die Einnahmen aus dem Salzhandel ihren Höhepunkt. So steht der Erlös aus dem Salzgeschäft auch hinter den Prunkbauten dieses Fürsten der beginnenden Barockzeit. Salzburgs Kirchen und Schlösser, seine prunkvollen Brunnen und weiten Plätze wären ohne diese finanziellen Mittel nicht in jenem Glanz errichtet worden, wie wir ihn heute noch bewundern können.
Aber gerade diesem so selbstherrlichen Landesfürsten wurde das Salz zum Schicksal: während des 1611 ausbrechenden Streits mit Bayernherzog Maximilian um die Salzmaut unterband Wolf Dietrich den Bayern jegliche Salzausfuhr; der darauf ausbrechende Salzkrieg endete mit der Flucht des Salzburger Fürsterzbischofs, der Gefangennahme durch die bayerischen Truppen und seiner Gefangenschaft auf der Festung Hohensalzburg, wo er im Jahre 1617 verstarb.
Daß Stadt und Land Salzburg von den Greueln des 30jährigen Krieges verschont blieben und zu einem sicheren Hort im Jahrzentelangen kriegerischen Ringen wurden, verdanken sie einem diplomatisch äußerst versierten Kirchenfürsten, Paris Graf Lodron, der das Erzstift mit starker Hand und kluger Verhandlungstaktik durch die Wirren jener Zeit führte. Doch auch hier spielte das Geld aus dem Salzhandel eine -wichtige Rolle, erlaubte es Paris Lodron doch, die Befestigungsanlagen in der Stadt und um die Stadt herum in einem Maße zu erweitern und auszubauen, daß sich die Residenzstadt sozusagen "bis an die Zähne befestigt" jedem eventuellen Angreifer darbot. Was wir heute als historisch-interessante Mauern, Türme und Festungswälle bewundern, war damals bittere Notwendigkeit !
Über die Jahrhunderte hinweg war das Salz wichtigstes Ausfuhrprodukt für die Wirtschaft Salzburgs. Zwei Drittel der gesamten Produktion wurden auf der Salzach befördert. Zum Schutze der kostbaren Fracht gegen räuberische Übergriffe etablierten sich in Laufen/Oberndorf die Schifferschützen, deren vielfältiges Brauchtum, wie z.B. die "Piratenschlacht auf der Salzach" heute noch tausende von Zuschauern in seinen Bann zieht. Und auch in der Stadt Salzburg erinnert das Zinnen und Mauern-bewehrte Franziski-Schlössl auf der Höhe des Kapuzinerbergs daran, daß von hier oben aus wache Augen und scharfe Waffen jene Straße am Fuße des Berges bewachten, auf der die wichtigen Salztransporte vorüberzogen.
Von Anbeginn an war die Stadt Salzburg eine Handelsstadt; begünstigt durch die geographische Lage am Nordrand der Alpen und im Schnittpunkt internationaler Handelswege, entwickelte sich bald ein reges kaufmännisches Leben; so weiß die Chronik anrichten, daß bereits um das Jahr 1000 Salzburg als beliebter Umschlagplatz für Waren aller Art galt, u.a. auch bedingt durch den damals bereits blühenden Handel mit Salz.
Der heutige "Alte Markt" im Herzen der historischen Altstadt war über die Jahrhunderte hinweg Marktplatz und Zentrum des Warenhandels; neben dem Eier- und Milchmarkt, dem Blumen- und Geflügelmarkt, dem Fischmarkt am Salzachufer, war es besonders der "Salzmarkt" zwischen der heutigen Sigmund-Haffner-Gasse und dem Alten Markt gelegen, der von der Bevölkerung und ausländischen Handelsherren stark frequentiert wurde.
Neben der Salzach als wichtiger Transportstraße für das "weiße Gold" war es vor allem auch die uralte Steingasse am Fuße des Kapuzinerberges, die als Haupteinfallstraße von Süden her galt und auf der tagaus, tagein die schweren Salzfuhrwerke von Hallein kommend durch das enge Steintor rumpelten. Schlendert man heute durch die Steingasse - nur einen Steinwurf weit vom brausenden Verkehr des 20. Jahrhunderts entfernt - so stellt man beglückt fest, daß diese alte Gasse über die Jahrhunderte hinweg nichts von ihrem mittelalterlichen Zauber eingebüßt hat.
Auf dem Halleiner Dürrnberg befindet sich das älteste Salzbergwerk Europas, eben jenes Bergwerk, das den Reichtum von Stadt und Land Salzburg begründete. Eine Reise durch den Berg - von der Prähistorik bis zur Gegenwart - mit einer romantischen Floßfahrt über den geheimnisvollen unterirdischen Salzsee - gehört mit zu den Höhepunkten einer "phantastischen Reise auf den Spuren des Salzes".
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Der Salzburger Dom
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Der erste Dombau geht auf den Hl. Virgil 745 - 784 im Jahr 774 zurück. Nach einem Brand 1598 wurde 1614 von Fürsterzbischof Markus Sittikus nach Plänen von Santino Solari begonnen, den Dom wieder aufzubauen. 1628 wurde er von Fürsterzbischof Paris Lodron geweiht. Umfangreich ist das Angebot des Dommuseums . In der Vorweihnachtszeit wird hier der berühmte Salzburger Christkindlmarkt abgehalten.
Das wohl bedeutendste sakrale Bauwerk der Stadt und zugleich geistlicher Mittelpunkt, ist der Salzburger Dom. Mit seiner prächtigen Fassade und der mächtigen Kuppel präsentiert er sich als eindrucksvoller Monumentalbau des Frühbarock diesseits der Alpen. Sein Entstehen ist eng verbunden mit dem Wesen und Wachsen des geistlichen Fürstentums. Von Bränden zerstört und wiederaufgebaut, vergrößert und erweitert legt er Zeugnis ab von der Macht und der Unabhängigkeit der Salzburger Erzbischöfe.
Der erste Bau entstand unter Bischof Virgil, der 767 im Zentrum des ehemaligen römischen Juvavum eine Kathedrale errichtete. Am 24. September 774 wurde der Dom den beiden Heiligen Petrus und Rupert geweiht.
Als im Jahre 1167 die Grafen von Plain, Anhänger Kaiser Friedrich Barbarossas, die Stadt in Brand steckten, wurde auch der Dom ein Raub der Flammen. Erst unter Erzbischof Konrad III. von Wittelsbach, zehn Jahre später, wurde der Dom neu erbaut, schöner, prächtiger und imposanter als je zuvor und dadurch zum mächtigsten romanischen Münster nördlich der Alpen, dessen Ausmaße sogar den Kaiserdom von Speyer übertrafen.
Nach 400 Jahren war es wieder ein Brand, der am 11. Dezember 1598 große Teile des Domes zerstörte. Für Erzbischof Wolf Dietrich war dies eine Gelegenheit, das beschädigte Münster niederzureißen und Pläne für den Wiederaufbau zu schmieden. Die Salzburger waren sehr aufgebracht über das rücksichtslose Vorgehen des Erzbischofs, wurden nicht nur wertvolle Skulpturen und Grabsteine der Erzbischöfe zertrümmert, sondern auch der Domfriedhof umgepflügt und die Gebeine der Toten auf den Schutt geworfen. Die Gefangennahme und Einkerkerung auf der Festung Hohensalzburg wegen seiner Salzfehde mit Bayern, durch seinen Neffen und Nachfolger Markus Sittikus von Hohenems setzte den zahlreichen baulichen Vorhaben Wolf Dietrichs ein jähes Ende.
Nach dem Tode Wolf Dietrichs erhielt der Baumeister Santino Solari von Erzbischof Markus Sittikus den Auftrag für den Neubau des Domes, der zum ersten frühbarocken Kirchenbau nördlich der Alpen wurde. Mitten in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges fand die feierliche Einweihung, die Markus Sittikus nicht mehr erlebte, am 25. September 1628 durch Erzbischof Paris Lodron statt. Paris Lodron hatte es mit diplomatischem Geschick verstanden, die schwer befestigte Stadt nahezu völlig aus den Schwierigkeiten des Dreißigjährigen Krieges herauszuhalten, sodaß die Domweihe zum größten und prächtigsten Fest wurde, das Salzburg je erlebt hat. Die napoleonischen Kriege beendeten die jahrhundertelange Vormachtstellung der Salzburger Kirchenfürsten, und mit der Entmachtung des letzten Fürsterzbischofs Hieronymus von Colloredo übernahm der erste Habsburger, Ferdinand III., Großherzog von Toscana, die Herrschaft in Salzburg.
Eine Fliegerbombe zerstörte 1944 die Kuppel und einen Teil des Altarraumes. Die notwendigen Renovierungen wurden durchgeführt und der Dom in alter Pracht 1959 wieder geweiht. Die drei Jahreszahlen an den Torgittern des Domes erinnern an die drei Domweihen: "774", "1628" und "1959". Vor der Hauptfassade befinden sich die 4 Monumentalstatuen: Die Apostel Petrus und Paulus mit Schlüssel und Schwert sowie die beiden Landespatrone Rupert und Virgil mit Salzfaß und Kirchenmodell. Die zwei Wappenschilde auf dem Giebelaufsatz verweisen auf die beiden Erbauer des Domes, Markus Sittikus und Paris Lodron.
Zu den Kostbarkeiten des Salzburger Domes gehören neben dem Taufbecken, in dem bereits Wolfgang Amadeus Mozart getauft wurde, auch die prachtvolle Hauptorgel, umgeben von musizierenden Engeln und gekrönt von Rupert und Virgil, sowie die prächtigen Domtore von Schneider-Manzell, Mataré und Manzú. Wolfgang Amadeus Mozart hat in seiner Eigenschaft als Hoforganist und Konzertmeister zahlreiche unvergängliche Werke der Kirchenmusik für Salzburg geschaffen.
Der Domplatz bildet das Atrium für den Dom. Erzbischof Guidobald Thun ließ um 1660 von Giovanni Antonio Dario die Dombögen errichten. In der Mitte des Platzes steht die 1766 - 1771 von Wolfgang und Johann Baptist Hagenauer für Erzbischof Sigismund Graf Schrattenbach geschaffene Mariensäule.
Dreifaltigkeitskirche
Die Dreifaltigkeitskirche ist das bedeutendste sakrale Bauwerk der rechten Altstadt und zugleich die erste architektonische Schöpfung des großen Barockbaumeisters Fischer von Erlach. Die beherrschende Kuppel, die schwungvolle Fassade, die doppelten Türme und die palastartigen Seitenflügel sind der Blickfang des Makartplatzes.
Ihre Entstehung verdankt sie Erzbischof Johann Ernst von Thun, der an dieser Stelle dem Priesterseminar eine dauernde Heimstätte schaffen wollte. Das gewaltige Bauwerk entstand in den Jahren 1694 bis 1702. Als Vorbild für die Kirche, die mit dem Priesterhaus verbunden wurde, dienten dem Baumeister Schöpfungen römischer Architekten.
Beachtenswert ist der erstmals neue barocke Zug Fischers von Erlach, der sich auch an anderen seiner Salzburger Kirchen beobachten läßt. Berühmt wurde die Dreifaltigkeitskirche besonders durch ihr Kuppelfresko von Johann Michael Rottmayr, das die Krönung Mariens und die hl. Dreifaltigkeit darstellt. Die Dreifaltigkeitskirche ist eine der wenigen Barockkirchen, die der ausschweifenden Überladung dieses Baustils entgangen sind.
St. Peter
Erzabtei und Benediktinerkloster, um 700 vom hl. Rupert gegründet. Im Kern romanisch, in späterer Folge barockisiert. Felsengrab des Hl. Rupert. Altarbilder von J.M.Schmidt, genannt der "Kremser Schmidt". Petersfriedhof, Grabstätte bedeutender Persönlichkeiten. Frühchristliche Katakomben. 714 Gründung des Benediktinnenstiftes Nonnberg durch die Nichte Ruperts, die Hl. Erentrudis.
Um 700 kam der fränkische Missionar Rupert (Hroudbert) nach Salzburg und gründete auf dem Boden des einst römischen Juvavum die Kirche St. Peter und ein Kloster, dessen älteste Mönchsgemeinschaft auf deutschem Boden durch die Jahrhunderte bis zur Gegenwart ununterbrochen Bestand hat.
Unter dem Abtbischof Arno, einem Freund Karls des Großen, wurde Salzburg zum Erzbistum erhoben. Im Mai 1127 brannten Kirche und Gebäude zur Gänze ab und der Abt Balderich ließ in den Jahren 1130 - 1143 eine dreischiffige romanische Basilika erbauen. Kirche und Klosterbezirk wurden in den darauffolgenden Jahren mehrfach verändert. Als eines der ältesten gotischen Bauwerke Salzburgs entstand 1319 die St.-Veits-Kapelle. Das prachtvolle romanische Portal entstand um 1240. Die Umgestaltung im Stil des Rokoko erfolgte im 18. Jahrhundert unter dem rührigen und kunstsinnigen Abt Beda Seeauer. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gründete Erzabt Petrus Klotz das Collegium Benedictinum mit Fassadenfresken von Anton Faistauer.
Im Inneren der Kirche ist die romanische Bauform noch deutlich erkennbar. Die reiche Zahl der Altäre zeigen das Rokokogewand der Kirche. Einige der Altarbilder wurden von Martin Johann Schmidt, auch "Kremser-Schmidt" genannt, einem der berühmtesten Andachts- und Altarbildmaler des 18. Jahrhunderts, geschaffen. Die beiden riesigen Renaissance-Bronzeleuchter aus dem Jahr 1609 sind ein Geschenk des Fürsterzbischofs Wolf Dietrich. In einer der Kapellen des rechten Seitenschiffs befindet sich das Grabdenkmal von Johann Michael Haydn, eine Marmorplatte, die an Mozarts Schwester Nannerl erinnern soll und das Grabmal des Feldobersten Hans Werner von Raitenau, dem Vater Wolf Dietrichs.
Bedeutende Persönlichkeiten gehörten der Mönchsgemeinschaft von St. Peter an und noch heute zeugen eine reiche Zahl von Werken von der Gelehrsamkeit und dem Eifer der mittelalterlichen Mönche. Eine für die damalige Zeit bautechnische Meisterleistung wurde durch die Errichtung des Almkanals, für den ein Stollen durch den Mönchsberg geschlagen wurde, vollbracht. Viele der Mönche waren seit der Gründung der Universität 1622 als Lehrer tätig, und auch Musik und Theater wurden in St. Peter stetig gepflegt. Der dreizehnjährige Mozart komponierte 1769 für den späteren Abt Hagenauer die "Dominikusmesse" und dirigierte in der Kirche im Jahre 1783 eigenhändig seine berühmte C-Moll- Messe. Johann Michael Haydn schrieb 1782 für St. Peter die "Rupertusmesse".
Der Friedhof von St. Peter ist mit seiner einzigartigen Umgebung einer der schönsten und ältesten Friedhöfe der Welt. Seine Wurzeln reichen bis in die Zeit des römischen Juvavum zurück.
Berühmte Persönlichkeiten, Künstler, Gelehrte und Kaufleute fanden hier ihre letzte Ruhestätte: Santino Solari (Architekt und Baumeister des Salzburger Domes), Nannerl Mozart (Schwester Mozarts), Lorenz Hagenauer (Freund und Hausherr der Familie Mozart), Michael Haydn (Komponist, jüngerer Bruder von Joseph Haydn), Paul Hofhaymer (Organist und Komponist), Sigmund Haffner (Ratsherr und Bürgermeister, großer Wohltäter, "Haffner Serenade" von Mozart), Richard Mayr (Opernsänger, erster "Ochs von Lerchenau" im "Rosenkavalier" der Salzburger Festspiele), Harry Collins (Generalmajor, letzter Kommandant der amerikanischen Besatzungstruppen, lebte später in Salzburg).
Der berühmte Salzburger Dichter Georg Trakl, schreibt über den Friedhof: "Der Himmel lächelt still herab in diesen traumverschlossenen Garten".
Die in den Mönchsberg gehauenen Katakomben sind wahrscheinlich frühchristlichen Ursprungs und dienten bereits dem Hl. Rupert mit seinen christlichen Anhängern als Zufluchtsstätte.
Franziskanerkirche
Stilgeschichtlich interessantester Kirchenbau Salzburgs. Geht auf ein Bauwerk aus dem 8. Jahrhundert zurück. Um 1220 erfolgte der Neubau der Basilika. Barocker Hochaltar von Fischer von Erlach, berühmte gotische Pacher Madonna. Gegenüber der Kirche befindet sich das Rupertinum, ein Museum für moderne Kunst, Teil der Salzburger Landessammlungen.
Die Geschichte der Franziskanerkirche reicht - wie die des Salzburger Domes - zurück bis in die Frühzeit des christlichen Salzburg. Beide Gotteshäuser sind durch ihre starken Gegensätze geprägt: zum einen der Dom, die domierende barocke Bischofskirche, zum anderen die Franziskanerkirche, eine schlanke, gotische Kirche der Bürger. Der Dom, ein Bauwerk religiöser Repräsentation, die Franziskanerkirche eine Stätte der stillen Einkehr.
Über die Anfänge der Kirche weiß man leider nichts zu berichten, manche behaupten, sie sei noch älter als der Dom. Ihr Bau wird dem hl. Virgil zugeschrieben und wie fast alle Salzburger Gotteshäuser wurde auch sie von Bränden heimgesucht und fiel 1167 dem Strafgericht Kaiser Friedrich Barbarossas zum Opfer. Mit Ihrer Neuerrichtung an der Wende zum 12. Jahrhundert, setzte sich die aufstrebende Salzburger Bürgerschaft ein Zeichen, welches zu Beginn des 15. Jahrhunderts noch verstärkt wurde. Das selbstbewußte Bürgertum konnte es sich leisten, die Kirche zu erneuern und den damals bekanntesten Baumeister der näheren Umgebung, Hans von Burghausen, nach Salzburg zu holen.
Hans von Burghausen hatte sich damals durch seine Kirchenbauten in Landshut und Neuötting einen Namen gemacht. Sein Meisterwerk ist der herrliche Hallenchor, der jenen wirkungsvollen Gegensatz von Licht und Dunkel schafft, der die Franziskanerkirche so besonders macht. Der ursprüngliche Hochaltar wurde von Michael Pacher in den Jahren 1495 -1498 geschaffen und ist leider nicht mehr erhalten. Glücklicherweise wurde die Figur der Madonna mit Kind als eines der schönsten Werke Michael Pachers in den von Fischer von Erlach 1709/1710 entworfenen Hochaltar miteinbezogen und blieb somit der Nachwelt erhalten. Der Turm birgt eine der ältesten noch erhaltenen Glocken von Meister Jörg Gloppischer aus dem Jahre 1468.
Im Laufe der Jahre haben die jeweils regierenden Erzbischöfe bauliche Veränderungen an der Franziskanerkirche vorgenommen, so z.B. schuf Wolf Dietrich einen Verbindungsgang zur Residenz. Im Inneren der Kirche präsentieren sich 4 Kapellen, alle aus dem 17. Jahrhundert. Der Nachfolger Wolf Dietrichs, Markus Sittikus, widmete seinem Onkel Karl Borromäus die Kapelle auf der Nordseite. Anschließend befindet sich die Kapelle von Wolf Dietrich mit einer Darstellung der Geburt Christi. Gegenüber liegen die Annakapelle von Erzbischof Max Gandolf mit Malereien von Christoph Lederwasch und die Kapelle von Johann Ernst Thun mit einem Franziskuszyklus von Johann Michael Rottmayr.
Erzbischöfe und Bürger schienen miteinander zu wetteifern, sich in der Franziskanerkirche zu verewigen, es vereinen sich Zeugnisse der Kunst nahezu aller Stilrichtungen von der Romanik bis zur Gegenwart.
Kirche St. Sebastian
Spätgotischer Bau von 1505 - 1512 in der aus dem Mittelalter stammenden Linzergasse. Im gleichnamigen Friedhof befindet sich das Mausoleum Wolf Dietrichs, das Familiengrab der Mozarts sowie das Grab des großen Arztes Theophrastus Paracelsus (1493 - 1541). Beliebte Einkaufsstraße entlang des Kapuzinerberges.
Die Geschichte der Sebastianskirche geht zurück auf Erzbischof Leonhard von Keutschach, der die Kirche in den Jahren 1505 bis 1512 errichten ließ.
Die baufällige gewordene, spätgotische Kirche, die auf alten Stadtansichten noch mit kleinem Turm und Spitzdach zu sehen ist, wurde 1750 abgetragen und durch eine Saalkirche spätbarocker Prägung ersetzt. Mit dem Umbau wurden Franz Anton Danreiter und der Tiroler Baumeister Kassian Singer beauftragt. Besondere Kostbarkeiten sind das von Danreiter entworfene und von Josef Anton Pfaffinger ausgeführte prachtvolle Rokokoportal und das herrliche Abschlußgitter von Philipp Hinterseer aus dem Jahr 1752. Den Hochaltar ziert die wundervolle Strahlenmadonna mit dem Kind aus dem Jahr 1611 von Hans Waldburger.
Der verheerende Stadtbrand von 1818 - der weite Teile der rechten Altstadt zerstörte - machte auch vor der Sebastianskirche nicht Halt. So fielen das Deckengemälde von Paul Troger und das Hochaltarbild mit der Darstellung des hl. Sebastian den Flammen zum Opfer.
Mit der 1820 beginnenden Wiederherstellung der Kirche hielt das 19. Jahrhundert Einzug. An Stelle der verkohlten Barockgemälde traten Bildnisse zeitgenössischer Künstler, hinzu kamen Beichtstühle in zeitgemäßer Form.
Seit 1991 wird die Kirche in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt liebevoll restauriert. Die Arbeiten sollen Ende 1996 abgeschlossen sein und die Kirche wieder in frischem "alten" Glanz erstrahlen lassen.
Im Durchgang zum weltberühmten Sebastiansfriedhof befindet sich seit 1564 das Grabmal des berühmten Arztes Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt "Paracelsus".
Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ließ den Friedhof in der Art eines italienischen Campo Santo als Ersatz für den aufgelassenen Domfriedhof von Andrea Berteleto zwischen 1595 und 1600 anlegen. Alte Salzburger Bürger- und Kaufmannsfamilien und bekannte Persönlichkeiten haben in den prächtigen Arkaden des Friedhofs ihre letzte Ruhestätte gefunden. Dazu gehören Mozarts Vater Leopold, Wolfgangs Gattin Constanze, ihr zweiter Mann Georg Nikolaus von Nissen, ihre Tante Genovefa von Weber, Mutter des Komponisten Carl Maria von Weber sowie Elia Castello, der Erbauer der Gabrielskapelle.
Als die wohl prächtigste Grabstätte erhebt sich in der Mitte des Sebastiansfriedhofs die Gabrielskapelle, das Mausoleum von Fürsterzbischof Wolf Dietrich. Sie wurde nach Plänen von Elia Castello gebaut und erzählt noch heute von der Größe und Gesinnung des damaligen Landesfürsten.
Kollegienkirche
Größte Barockkirche Salzburgs. Als Universitätskirche von Fischer von Erlach erbaut und 1707 geweiht. Die 4 Kapellen sind den 4 Fakultäten geweiht.Universitätsplatz, 1990 neu gestaltet. An allen Wochentagen findet hier der Grünmarkt mit Angeboten typischer heimischer Produkte statt. Das Studiengebäude der 1622 gegründeten Universität wurde 1618 - 1652 gebaut.
Erste Pläne zum Bau einer Universitätskirche faßte bereits Fürsterzbischof Paris Lodron, als er 1623 die Benediktiner-Universität in Salzburg gründete. Der endgültige Bau ließ jedoch noch lange auf sich warten. Professoren und Studenten hatten damals nur einen Saal, die Aula academica, zur Verfügung, um Gottesdienste abzuhalten. In diesem Saal fanden außerdem Theateraufführungen und andere Festlichkeiten statt.
Erst 1694, mehr als 70 Jahre später, beschloß Erzbischof Johann Ernst von Thun ein eigenes großes Gotteshaus für die Universität zu erbauen.
Als Baumeister wählte der Erzbischof den wohl bedeutendsten Barockbaumeister der damaligen Zeit, Johann Bernhard Fischer von Erlach.
Mit dem Bau der Universitätskirche schuf Fischer von Erlach sein bedeutendstes Werk. Das monumentalste sakrale Bauwerk nach dem Dom, das mit seiner prächtigen Schaufassade zu den großartigsten Barockkirchen Österreichs zählt beeinflußte durch seine stilistische Eigenart nachhaltig die spätbarocke Kirchenarchitektur in Süddeutschland. Die Einweihungsfeierlichkeiten begannen am 20. November 1707 und dauerten acht Tage. Der Künstler selbst konnte die "Krone seiner Schöpfungen" leider nicht mehr sehen, er war inzwischen erblindet.
Die Kapellen im Kircheninneren sind den Heiligen der vier Fakultäten gewidmet: Thomas von Aquin die Theologie, Ivo die Rechtswissenschaft, Lukas die Medizin und Katharina die Philosophie.
Im Laufe der Jahre erlebte die Universitätskirche ein wechselvolles Schicksal. Als die Truppen Napoleons im Jahr 1800 die Stadt besetzten, wurde sie als Heumagazin verwendet. 1810 - als Salzburg unter bayrische Herrschaft kam - wurde die Universität geschlossen und die Kirche verlor damit auch ihre ursprüngliche Bestimmung. Während der österreichisch-ungarischen Monarchie diente sie als Akademisches Gymnasium und war zugleich Garnisonskirche. 1922 fand hier erstmals die Uraufführung von Hugo von Hofmannsthals "Großem Welttheater" statt.
Mit der Neugründung der Salzburger Universität 1964 erreichte die Kirche wieder ihre ursprüngliche Bestimmung.
Residenz
Mittelalterlicher Bischofssitz, erhielt Ende des 16. Jh.s seine heutige Form und präsentiert sich jetzt als prächtige Frühbarockanlage. Zu besichtigen: Residenz Prunkräume - die ehemaligen Respräsentations- und Wohngemächer der Salzburger Fürsterzbischöfe - sowie die Residenzgalerie mit ihrer großartigen Sammlung europäischer Maler des 16. - 19. Jh.s. Gegenüber der Residenz befindet sich das sogenannte Residenz-Neugebäude.
Die Salzburger Residenz, im Herzen der Stadt gelegen, ist ein weitläufiger Baukomplex, der rund 180 Räume und drei große Innenhöfe umfaßt. Hier hielten die Salzburger Fürsterzbischöfe Hof, und von hier aus lenkten sie bis ins 19. Jh. die Geschicke des Landes.
Jahrhunderte hindurch bauten die Salzburger Fürsterzbischöfe an ihrem Palast. Am nachhaltigsten geprägt wurde dieses Gebäude, im Zuge seiner zahlreichen Veränderungen, von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau (1587 - 1612).
Die Residenz, seit Jahrhunderten eine Stätte der fürstlichen Repräsentation, hat von dieser Funktion nichts eingebüßt. Auch die letzten Jahrzehnte haben gekrönte Häupter, Staatschefs und bedeutende Persönlichkeiten gesehen. Kaiser Franz Josef und seine Gattin Elisabeth empfingen 1867 den französischen Kaiser Napoleon III. und dessen Gattin Eugénie zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in diesem ehemaligen Hof der Fürsterzbischöfe.
Heute ist die Residenz Heimstätte für repräsentatiave Empfänge, Tagungen und internationale Kongresse. Man betritt die Residenz vom Residenzplatz aus durch ein großes Marmorportal, das die Wappen der Fürsterzbischöfe Wolf Dietrich, Paris Lodron und Franz Anton Harrachs trägt. Die breite Haupttreppe führt hinauf zum Carabinierisaal. Dieser Saal wurde um 1600 unter Wolf Dietrich erbaut und hat seinen Namen von der Leibgarde des Fürsterzbischofes. Er diente dieser nicht nur als Aufenthaltsraum sondern fand auch als Theater- und Festsaal Verwendung.
Die anschließenden Prunkräume sind die ehemaligen fürsterzbischöflichen Repräsentationsräume, die unter Johann Lukas von Hildebrandt zu Beginn des 18. Jahrhunderts neu ausgestaltet wurden. Die Deckengemälde stammen von Johann Michael Rottmayr und Martino Altomonte.
In den Rittersaal luden die Fürsterzbischöfe des öfteren ihre Gäste zu Konzertaufführungen ein. Auch der junge Mozart spielte regelmäßig in der Salzburger Residenz. Sein Vater stand damals als Domkapellmeister beim Erzbischof in Diensten. Auch heute noch finden in diesem Saal auf Grund seiner guten Akustik Konzerte (Salzburger Schloßkonzerte) statt. Kaiser Franz I. nahm in diesem Raum am 1. Mai 1816 die Huldigung der Salzburger Stände und deren Treueid entgegen. Dies war der Beginn der Zugehörigkeit Salzburgs zu Österreich. Seine vierte Gattin, Caroline Auguste, kam ab 1835 fast dreißig Jahre lang im Sommer nach Salzburg und logierte in der Residenz. Sie war auch eine der größten Förderinnen des nach ihr benannten Salzburger Museums Carolino Augusteum.
Weitere Säle sind das Konferenz- oder Ratszimmer, in welchem Mozart im Alter von sechs Jahren sein erstes Hofkonzert aufführte, die Antecamera, der Audienzsaal, der prunkvollste Saal der Residenz, Mittelpunkt der fürsterzbischöflichen Repräsentationsräume und Ausdruck von Macht und Größe des geistlichen und weltlichen Fürstentums und seiner absolutistischen Staatsführung.
Nicht zu vergessen das Arbeitszimmer, das Schreib- und Schatullenzimmer, das Schlafzimmer, die Galerie (Grundstein für die heutige Residenzgalerie), der Thronsaal, der Weiße Saal oder Markus Sittikus-Saal, das Grüne Zimmer und der Kaisersaal, ursprünglich Kaiserstube, mit Porträts der Könige und Kaiser aus dem Hause Habsburg. Vom Kaisersaal führt ein direkter Verbindungsgang in den mächtigen spätgotischen Chor der Franziskanerkirche. Über diese Gänge erreichte Wolf Dietrich auch seinen ganz privaten Teil der Residenz, in welchem seine Lebensgefährtin Salome Alt mit ihren Kindern wohnte.
Einige markante Teile des fürsterzbischöflichen Palastes sind heute Teil der Salzburger Paris-Lodron-Universität. Im Norden befindet sich der sogenannte Toskana-Trakt, heute Sitz der juridischen Fakultät der Universität Salzburg. Bei den Renovierungsarbeiten des Toskana-Traktes wurden wertvolle Bauteile freigelegt und bedeutende archäologische Funde gemacht, die Wissenschaftlern wertvolle Erkenntnisse über das mittelalterliche Salzburg geben.
Festungsbahn
Im August 1891 fiel im Salzburger Gemeinderat der Beschluß, eine Festungsbahn zu errichten. In einer Rekordzeit von nur 78 Tagen wurde 1892 die von den Salzburgern liebevoll genannte "Tröpferlbahn" fertiggestellt.
Der Name "Tröpferlbahn" rührt von der Technik, mit der die Bahn bewegt wurde. In der Bergstation wurde das Untergestell des Wagens mit Wasser gefüllt, um so das Gewicht zu erreichen, welches erforderlich war, den bergwärts fahrenden Wagen am gleichen Seil hängend hinauf zu ziehen. Dabei mußte auch die unterschiedliche Anzahl der Fahrgäste pro Wagen ausgeglichen werden. Durchschnittlich wurden damals für eine Person ca 80l Wasser gerechnet. Nach mehr als 44 Jahren wurde die "Tröpferlbahn" durch eine "elektrische" ersetzt und am Ende dieser 100jährigen Entwicklung der Festungsbahn steht heute eine der modernsten Standseilbahnen.
Gratisfahrt für Besitzer der Salzburg Card.
Getreidegasse
[THUMB=getreide]
Besonders sehenswert die schmiedeeisernen, teils vergoldeten Zunftzeichen aus dem 16. - 19. Jh., deren Gestaltung ihren Ursprung im Mittelalter haben dürfte. Kunstvolle Fassaden, idyllische Arkadenhöfe. Geburtshaus Mozarts. Die Getreidegasse Herzstück von Österreichs schönstem Einkaufszentrum.
Die Getreidegasse, Salzburgs wohl berühmteste Einkaufsstraße, erhält ihren Charme nicht nur durch hohe, schmale und eng aneinandergeschmiegte Häuser, verlockende Geschäfte und die schmiedeeisernen Zunftzeichen, sondern auch durch romantische Durchhäuser und Innenhöfe.
Die Bezeichnung der Getreidegasse hat eine eigenartige Wandlung durchgemacht. Ursprünglich hieß sie Trabe-, Trab- oder Trav-Gasse, das von "traben", also laufen abstammte, aber auch das Traben der Pferde bezeichnete. Später wurde daraus Tragasse, Traidgasse, und über Getreidgasse schließlich Getreidegasse. Mit dem Getreide hat die Gasse also ursprünglich gar nichts zu tun.
Von der ältesten Kaufmannssiedlung am Waagplatz wuchs die Häuserzeile der Juden- und Getreidegasse flußabwärts. Bei ihrer Entwicklung waren der Ausbreitung durch Besitzgrenzen im Süden und im Westen und durch die Stadtmauer bzw. die Salzach im Norden Grenzen gesetzt.
Die alten Häuser der Gasse sind oft mit Jahreszahlen, dem Auge Gottes oder den Namen früherer Bewohner, geschmückt. An manchen Häusern sind noch Balken zu sehen, an denen vormals Hebezüge die Lasten aus den Lagerräumen transportierten.
Typisch für die Häuser sind die vom ersten Stock an kleiner werdenden Fenster und die wunderschönen Hausportale, wie z.B. bei Nr. 9, Mozarts Geburtshaus. In den früheren Wohnräumen der Familie Mozart befindet sich jetzt das Mozart-Museum.
Obwohl die Häuser in der Getreidegasse sehr schmal erscheinen, sind sie doch in keiner Weise winzig, denn sie erstrecken sich nach beiden Seiten der Gasse in die Tiefe. Früher lag hinter der Häuserzeile noch ein meist als Garten genutzter Raum. Später wurden diese Flächen immer mehr verbaut, weil man Platz für Werkstätten, Lager, Ställe und Dienstboten-Wohnungen brauchte. So entstanden Rückgebäude, die dann mit dem Haupthaus verbunden wurden und so zu den typischen Innenhöfen führten.
In den letzten Jahren wurden die Hinterhäuser vor allem für die Vergrößerung der Verkaufsflächen der ansässigen Geschäfte genutzt. Die Durchhäuser wurden zu Einkaufspassagen und erfüllen die Funktion gedeckter Galerien.
Gerade diese miteinander verbundenen Häuser haben die städtebauliche Charakteristik Salzburgs entscheidend geprägt.
Jeder Hof ist für sich ein Kunstwerk: Säulen, Wölbungen, Kapitelle, profilierte Gesimse, Reliefs, Marmorbrüstungen, eingravierte Hausmarken und Daten, Laubengänge, steile und schmale Treppen sowie farbenprächtiger Blumenschmuck in den Bogengängen, schaffen eine einmalige Atmosphäre.
Der wohl frequentierteste Durchgang ist das Schatz-Haus von der Getreidegasse 3 zum Universitätsplatz. In einer dunklen Nische befindet sich eine ergreifende Reliefdarstellung der Madonna mit dem Kind. Hier erinnert auch eine Gedenktafel an den Aufenthalt des deutschen Sozialistenführers August Bebel.
Die meist mit Arkaden geschmückten Höfe dürfen bei einer Stadtbesichtigung auf keinen Fall vergessen werden.
Heute zieht vor allem das reichhaltige Angebot von unterschiedlichsten Geschäften die Menschen in die Getreidegasse. Hier gibt es Schmuck, Trachten, die neueste Mode, Antiquitäten, Leder- und Papierwaren, Parfumerien, Feinkost und einfach alles, was das Herz begehrt.
Über den Köpfen der Besucher ragen auch heute noch die zierlichen und verspielten Zunftzeichen der Gasthöfe, Geschäfte und Werkstätten. Viele dieser formschönen "Reklamezeichen"sind besonders kunstvoll gestaltet.
Mozarts Geburtshaus
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im Haus Getreidegasse Nr. 9, hier lebte 1747 bis 1773 die Familie Leopold Mozart. Am 27. Jänner 1756 wurde hier Wolfgang Amadeus Mozart geboren. Die Wohnung der Familie Mozart ist heute ein Museum. Berühmte Ausstellungsstücke sind u.a. Mozarts Kindergeige, seine Konzertgeige, sein Clavichord, das Hammerklavier, Portraits und Briefe der Familie Mozart. Das Museum ist im Besitz der Internationalen Stiftung Mozarteum.
Am 15. Juni 1880 errichtete die Internationale Mozart-Stiftung erstmals ein Museum in Mozarts Geburtshaus, Getreidegasse 9. In den letzten Jahrzehnten konnte das Museum von der Internationalen Stiftung Mozarteum systematisch um- und ausgebaut werden und wurde somit zu einer kulturellen Begegnungsstätte, die alljährlich tausende Besucher aus aller Welt nach Salzburg zieht.
26 Jahre lang wohnte die Familie Mozart im dritten Stock des "Hagenauer Hauses". Dieses ist benannt nach seinem Eigentümer und Freund der Mozarts, dem Handelsherrn und Spezereiwarenhändler Johann Lorenz Hagenauer (1712-1792).
Die Wohnung besteht aus Küche, kleinem Kabinett, Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer , in der auch die beiden überlebenden Kinder des "Hochfürstlichen Salzburgischen Kammermusikus" Leopold Mozart (1719-1787) und dessen Gattin Anna Maria Walpurga (1720-1778) geboren wurden: Maria Anna, genannt "Nannerl", am 30./31. Juli 1751 und "Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus" am 27. Januar 1756.
In den historischen Räumen werden neben Autographen (in Faksimiles), Urkunden und Erinnerungsstücken, die originalen Porträts der Familienmitglieder, wie beispielsweise das von seinem Schwager Joseph Lange 1789 gemalte unvollendete Ölbild "Mozart am Klavier", und die historischen Instrumente (Mozarts Konzertflügel, Clavichord, Mozarts Konzert- und Kindergeige, Bratsche) ausgestellt.
Die Musikinstrumente gelangten von der Witwe Mozarts, Constanze Nissen (1762-1842) und ihren Söhnen Carl Thomas (1784-1858) und Franz Xaver Wolfgang (1791-1844) in den Besitz der Internationalen Stiftung Mozarteum. 1994 wurde die Mozart-Wohnung sorgfältig restauriert und erfuhr durch die Wiener Architektin Prof. Elsa Prochazka nach modernster Museumstechnik eine Neugestaltung, um die Exponate vor eventuellen Schäden zu bewahren.
Im hinteren, dem Universitätsplatz zugewandten Teil des Hauses wurde 1985 in der ehemaligen Wohnung von Mozarts Nachbarin Babette von Moll, der Tante des bekannten Salzburger Geologen und Naturforschers Karl Ehrembert von Moll (1760-1838), mit Hilfe von privaten Leihgebern eine "Bürgerliche Wohnung in Salzburg zur Mozart-Zeit" eingerichtet. Neben Möbeln und Gegenständen des täglichen Gebrauchs werden drei Themen dokumentiert: "Mozart und die Salzburger Universität", "Mozarts Freundschaft zu Salzburger Familien" und "Kirchenmusik und Heiligenverehrung".
Das zweite Stockwerk ist dem Thema "Mozart auf dem Theater" gewidmet. In zahlreichen Dioramen, das sind Miniaturbühnen, wird die Rezeptionsgeschichte der Opern Mozarts illustriert. Bühnenmodelle vom späten 18. bis ins 20. Jahrhundert führen die vielfältigen Interpretationsformen vor.
Im ersten Stock von Mozarts Geburtshaus werden sei 1981 von der Internationalen Stiftung Mozarteum jährlich wechselnde Sonderausstellungen zum Thema "Mozart" präsentiert.
Mit der Salzburg Card ist der Eintritt gratis.
Mozartplatz mit Mozartdenkmal
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Der Ausgangspunkt des Stadtrundganges ist der Mozartplatz mit dem Mozartdenkmal und dem Glockenspiel. Auf dem angrenzenden Waagplatz befindet sich das Geburtshaus des berühmten Salzburger Dichters Georg Trakl, in dem eine Forschungs- und Gedenkstätte errichtet ist, die seinen Namen trägt.
Der Mozartplatz entstand nach dem Abbruch mehrerer Häuser durch Fürsterzbischof Wolf Dietrich.
Mittelpunkt des Platzes ist das Mozart-Denkmal von Ludwig Schwanthaler, dessen feierliche Enthüllung am 5. September 1842 im Beisein der Söhne Mozarts stattfand. Die Witwe Mozarts, Constanze von Nissen, hat diese Feierlichkeiten nicht mehr erlebt, sie starb am 6. März desselben Jahres im Hause Mozartplatz 8. Eine Gedenktafel an diesem Haus erinnert an sie.
"Michl marschier', der Mozart ist hier."
So dichtete der Volksmund, als über den Aufstellungsort eines Denkmals für Wolfgang Amadeus Mozart diskutiert wurde. Von den beiden in Frage kommenden Plätzen war der eine der Hannibalplatz vor Mozarts Wohnhaus (heute Makartplatz) und der andere der Michaelsplatz (heute Mozartplatz), dessen Brunnen mit der barocken Statue des Heiligen Michael dem Mozart-Denkmal Platz machen mußte.
Der Bayernkönig Ludwig I. war ein wichtiger Förderer. Er steuerte auch persönlich eine stattliche Summe bei und stiftete außerdem den Marmorsockel, der sich heute im Besitz des Museums Carolino Augusteum befindet.
Eigentlich hätte das Denkmal schon 1841 enthüllt werden sollen, der Zufall wollte es jedoch, daß man bei den Grabungsarbeiten auf einen wertvollen römischen Mosaikboden stieß:
sodaß sich die Einweihung auf den September 1842 verzögerte.
Am Mozartplatz 4, im sogenannten "Antretter Haus", ist heute das Institut für Musikwissenschaft der Universität Salzburg untergebracht. Der Landschaftskanzler und Hofkriegsrat Johann Ernst von Antretter und seine Frau Maria Anna Elisabeth kauften das Haus im September 1765. Die Familie Antretter war eng mit der Familie Mozart verbunden, so z.B. war Cajetan, einer der Söhne der Antretters, gemeinsam mit den Mozarts Mitglied der Bölzlschützenkompanie und eine Tochter der Antretters gehörte zu Nannerl Mozarts "Scholaren".
Außerdem war die Familie Antretter Auftraggeber der "Antretter-Serenade", KV 185. Zahlreiche Briefe und Tagebuchaufzeichnungen belegen die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Familien. Der schön gegliederte Bau aus der Zeit zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert ist jederzeit einen Besuch wert!
Im "Schaffner-Haus" am nächstgelegenen Waagplatz wurde der Dichter Georg Trakl geboren.
Festung Hohensalzburg
[THUMB=festung1]
Die Festung Hohensalzburg, erbaut im Jahr 1077 von Erzbischof Gebhard, umfangreich erweitert durch Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495-1519), größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas. Besonders sehenswert sind die mittelalterlichen Fürstenzimmer und das Burgmuseum. Seit 1892 ist die Festung mit einer Standseilbahn von der Festungsgasse aus bequem erreichbar.
Die Festung Hohensalzburg, das Wahrzeichen der Mozartstadt, ist die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas. Die Wurzeln dieses über 900 Jahre alten Bauwerks führen zurück in die Zeit des Investiturstreites, der Auseinandersetzung zwischen Papst und König um das Recht der Bischofsernennung. Der papsttreue Erzbischof Gebhart von Salzburg ließ damals (1077) die Wehrbauten Hohensalzburg, Hohenwerfen und Friesach auf seinem Hoheitsgebiet errichten. Der Ausbau der Verteidigungsanlage Gebharts wurde unter Konrad I. (1160-1147) vorläufig vollendet.
Im 15. und 16. Jahrhundert, während der Wirren des sog. Ungarischen Krieges und der Bauernaufstände, in die das Land Salzburg verwickelt war, zogen sich die Erzbischöfe zu ihrem Schutz auf die Festung zurück. In dieser Zeit wurde der Palas aufgestockt sowie das Zeughaus und der Schüttkasten errichtet. Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495 - 1519) erweiterte die Festung und verlieh ihr das heutige Erscheinungsbild.
Auch das Innere wurde prächtig gestaltet: Herrliche gotische Schnitzereien und ornamentale Malerei schmücken den Goldenen Saal und die Goldene Stube. An die 58 Inschriften und "Rübenwappen" erinnern an Leonhard von Keutschach. Desgleichen das Symbol der Festung, der Festungslöwe, hält die "Rübe" in seinen Pranken. Eine der letzten bedeutenden Veränderungen bzw. Ergänzungen erfuhr die Festung mit der Errichtung der mächtigen "Khuenburgbastei".
In der langen Geschichte der Festung Hohensalzburg ist es keinem der Belagerer je gelungen, diese einzunehmen.
War die Festung jahrelang Verteidigungsanlage und zeitweilige Residenz der Fürsterzbischöfe, diente sie auch als Kaserne und Gefängnis. Fürsterzbischof Wolf Dietrich wurde hier fünf Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahre 1617, von seinem Neffen und Nachfolger Markus Sittikus gefangen gehalten.
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Heute ist die Festung ganzjährig zu besichtigen und Künstler aus aller Welt begegnen sich hier bei den Kursen der Internationalen Sommerakademie.
Täglich Führungen durch die einzigartigen Fürstenzimmer.
Eindrucksvolle Tonbildschau
Burgschenke und Festungsrestaurant mit 2 Gastgärten
Festungskonzerte im stilvollen Rahmen der Fürstenzimmer
Freier Eintritt und kostenlose Führung mit der Salzburg Card.
Schloß Hellbrunn
1612 - 1615 unter Fürsterzbischof Markus Sittikus von Santino Solari erbaut zählt Schloß Hellbrunn mit dem weitläufigen Park, den Wasserspielen und dem mechanischen Theater zu den schönsten Beispielen manieristischer Architektur nördlich der Alpen, einzigartig in Europa. Der Tiergarten Hellbrunn mit seinen großzügig in die Landschaft eingebetteten Freianlagen findet international große Anerkennung.
Im Jahre 1612, wenige Monate nach seinem Regierungsantritt, gab der Salzburger Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems den Bau eines Landsitzes am Fuße des wasserreichen Hellbrunner Berges in Auftrag. Als Liebhaber der italienischen Kunst und Kultur beauftragte Markus Sittikus den berühmten Dombaumeister Santino Solari eine "Villa suburbana", einen Sommersitz, zu errichten, der seinen herrlichen südländischen Vorbildern an Glanz und Großzügigkeit um nichts nachstehen sollte. Und so wurde schließlich nach relativ kurzer Bauzeit ein architektonisches Juwel am südlichen Stadtrand von Salzburg geschaffen, das bis heute zu den prächtigsten Renaissance-Bauten nördlich der Alpen zählt: das Lustschloß Hellbrunn mit seinem weitläufigen Park und seinen weltweit einzigartigen Wasserspielen.
Das Wasser wurde von Anfang an zum bestimmenden Gestaltungselement des Schlosses. Die zahlreichen Quellen des Hellbrunner Berges verleihen dem mächtigen Anwesen sprudelndes Leben. Verborgen im grünen Schatten von Büschen und Bäumen oder lebendig spritzend aus ungeahnten Verstecken - seit beinahe 400 Jahren sind die Wasserspiele das weltberühmte Herzstück der Hellbrunner Vergnügungen.
Und hier kann man heute in nahezu unveränderter Form das erleben, was die Erzbischöfe einst so erfreute: geheimnisvolle, mystische Grotten, wasserbetriebene Figurenspiele und tückische Spritzbrunnen an allen Ecken und Enden des Schlosses. Hier wurde der noble Gast einem ständigen Wechsel von Licht und Schatten, von Schrecken und Heiterkeit ausgesetzt - die Phantasie der Architekten und Künstler kannte dabei keine Grenzen.
In den seltensten Fällen diente Hellbrunn als erzbischöfliche Residenz. Mit den prunkvollen Sälen des Schlosses, den zauberhaften Gartenanlagen und den einzigartigen Wasserspielen war das Schloß von Anfang an ein Ort der großen Feier- und Festlichkeiten, der üppigen Spektakel und der kulturellen Höhepunkte.
Der weitläufige Park wurde um 1730 nach Plänen des Hofgarteninspektors Franz Anton Danreiter umgestaltet und dem "neuen" Zeitgeschmack angepaßt. Die Götter- und Heldenstatuen im Park stammen von Anfang des 17. Jahrhunderts. Im sogenannten "Englischen Park" befindet sich die von Edmund von Hellmer geschaffene Statue der Kaiserin Elisabeth, die früher vor dem alten "Hotel Europa" beim Kaiserin-Elisabeth-Bahnhof (heute Hauptbahnhof) stand.
Den Natursteinbruch in Hellbrunn ließ Markus Sittikus zu einer Bühne umgestalten; auf diese Weise entstand das "Steintheater", die älteste Freilichtbühne Europas.
Das Hellbrunner Monatsschlößchen, das eigentlich Waldems heißt und seinen populären Namen seiner außergewöhnlich kurzen Bauzeit verdankt - es wurde 1615 in wenigen Monaten für Erzbischof Markus Sittikus errichtet - beherbergt heute das Volkskundemuseum des Salzburger Museums Carolino Augusteum. In den Geschoßen zeigt das idyllisch über der Hellbrunner Parkanlage situierte Lustschloß einen Querschnitt durch die Salzburger Volkskunst mit Zeugnissen des Brauchtums und der Volksfrömmigkeit, der Wohnkultur, der Volksmedizin sowie eine Reihe der schönsten für die Salzburger Gaue typischen Trachten.
Damals waren es Tagesausflüge, Jagden und würdevolle Empfänge, die die Gäste nach Hellbrunn lockten - heute sind es Tagungen, Seminare und glanzvolle gesellschaftliche Ereignisse. Und wenn dieses Schloß inzwischen zu einem so beliebten Schauplatz internationaler Veranstaltungen wurde, dann liegt das vielleicht daran, daß es eben genau für diesen Zweck gebaut wurde - vor beinahe 400 Jahren !
Mit der Salzburg Card ist der Eintritt gratis.
Schloß Mirabell
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Ursprünglich "Altenau" genannt, wurde das Schloß Mirabell 1606 im Auftrag Wolf Dietrichs für Salome Alt erbaut. Besonders sehenswert ist die Engelsstiege von Raphael Donner, die zum Marmorsaal, dem "schönsten Trauungssaal" Mitteleuropas führt. Mirabellgarten mit Statuengruppen nach Vorbildern aus der griechischen Mythologie. "Zwergelgarten", Barockmuseum, Naturtheater. Der Garten grenzt an das Kongresshaus und das Kurhaus.
Im Jahre 1606 ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau außerhalb der Stadtmauern für die Salzburger Bürgertochter Salome Alt ein Schloß errichten, das er "Altenau" nannte. Salome Alt war die Tochter des hochangesehenen Kaufsmanns und Ratsherrn Wilhelm Alt und die große Liebe des Fürsterzbischofs. Sie gebar ihm 15 Kinder, von denen 10 am Leben blieben. In der Politik hat Salome Alt keine Rolle gespielt.
Nach dem Tode Wolf Dietrichs - er wurde 1612 zu Abdankung gezwungen und bis zu seinem Tod auf der Festung gefangengehalten - wurde Schloß Altenau von seinem Nachfolger Markus Sittikus von Hohenems (1612 - 1619) in "Mirabell" umbenannt. Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron (1619 - 1653) bezog durch seine Befestigunganlagen Schloß und Garten in das Stadtgebiet ein. Er hielt sich gerne im Schloß Mirabell auf, wo er auch am 15. Dezember 1653 verstarb.
Fürsterzbischof Franz Anton Fürst von Harrach ließ das Schloß von 1721 bis 1727 von dem bekannten Barockbaumeister Lukas von Hildebrandt großzügig umbauen und zu einer geschlossenen Anlage zusammenfassen. Der große Stadtbrand am 30. April 1818 beschädigte das Schloß schwer; unter anderem fielen auch die Fresken von Johann Michael Rottmayr und Gaetano Fanti den Flammen zum Opfer. Die große Marmortreppe, die ins Schloß führt, und der Marmorsaal blieben glücklicherweise unversehrt.
Peter de Nobile, Hofbaurat und Direktor der Architekturschule in Wien, verlieh dem Schloß seine heutige, eher nüchterne Gestalt. Details wie Fensterumrahmungen, Kapitelle und Stuckwerk erinnern an den Glanz vergangener Zeiten. Das Treppenhaus des Meisters Lukas von Hildebrandt zählt zu den größten Kostbarkeiten von Schloß Mirabell. Anmutige Putten zieren die vielgestaltige Marmor-Balustrade, die Skulpturen in den Nischen sind Meisterwerke des berühmten Georg Raphael Donner (1726) und gehören zu den schönsten Schöpfungen des europäischen Barock.
Der Marmorsaal, ehemaliger Festsaal des Fürsterzbischofs, in dem schon Vater Leopold Mozart und seine Kinder Wolfgang und Nannerl musiziert haben, gilt heute als einer der "schönsten Trauungssäle der Welt". Darüber hinaus dient der Marmorsaal als repräsentativer Rahmen für Tagungen, Ehrungen und stimmungsvolle Konzerte (Salzburger Schloßkonzerte).
Berühmte Persönlichkeiten hielten sich in Schloß Mirabell auf: Drei Jahre vor dem großen Brand am 1. Juli 1815, als Salzburg für kurze Zeit zu Bayern gehörte, wurde im Schloß Mirabell Prinz Otto von Bayern, späterer König von Griechenland, geboren.
Im Jahr darauf wurde Salzburg wieder "österreichisch" und Schloß Mirabell kam als Sommerresidenz in kaiserlichen Besitz. 12 Jahre lang, von 1851 bis 1863 bewohnte Erzbischof Kardinal Maximilian Josef von Tarnóczy das Schloß. Der legendäre Kapuzinerpater Joachim Haspinger, treuer Gefährte und Kampfgenosse des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer, wohnte vom 4.9. 1854 bis 12.1.1858 als Gast seines Kaisers im Schloß Mirabell und ist auch dort gestorben; eine im Schloßhof angebrachte Gedenktafel erinnert an ihn.
Heute befinden sich im Schloß die Amtsräume des Salzburger Bürgermeisters und der Stadtverwaltung
Salzburger Museum Carolino Augusteum
Haupthaus, Museumsplatz 1.
Das Haupthaus des Salzburger Museums Carolino Augusteum gibt mit seiner ständigen Schausammlung eine Übersicht über die Geschichte von Stadt und Land Salzburg von der Urgeschichte bis ins 20. Jahrhundert. In der prähistorischen Abteilung geben bereits der bronzezeitliche Helm vom Paß Lueg und die keltische Schnabelkanne vom Dürrnberg Zeugnis vom Können der Salzburger Handwerker vor tausenden Jahren ab.
Einen Eindruck von der Pracht der Gotik in Salzburg vermitteln Meisterwerke wie das Halleiner Altärchen (um 1440) und der Altar des Meisters der Virgo inter Virgines (um 1480). Eine Renaissance-Stube aus Goldegg im Salzburger Land lädt zum Verweilen ein, großformatige Ölgemälde von Johann Michael Rottmayr "Darstellung der Unbefleckten Empfängnis", (1697) und Paul Troger "Das Salomonische Urteil" (1749), repräsentieren die glanzvolle Zeit der großen Salzburger Erzbischöfe. Nicht nur zu sehen - sondern auch zu hören - sind die historischen Musikinstrumente, unter denen sich einige einmalige Stücke befinden, die nicht nur Experten begeistern.
Der Museumsrundgang endet bei den Landschaftsmalern der Biedermeierzeit, die die Schönheit der Stadt und ihrer Umgebung für sich entdeckten, auch Carl Spitzwegs "Sonntagsspaziergang" (1841) ist hier zu finden. Einem berühmten Sohn Salzburgs, dem Maler Hans Makart (1840-1884) ist ebenfalls der ihm gebührende Platz eingerichtet.
Die Schausammlung des SMCA wird laufend durch Sonderausstellungen ergänzt - so bietet sich das Stadt- und Landesmuseum dem Besucher ständig wieder neu dar.
Die Außenstellen des SMCA sind:
Das Museum im Bürgerspital, das Burgmuseum auf der Festung Hohensalzburg, die Domgrabungen sowie das Volkskundemuseum in Hellbrunn.
Mit der Salzburg Card ist der Eintritt in alle aufgeführten Museen gratis.
Museum im Bürgerspital, Bürgerspitalgasse 2 - Spielzeugmuseum (Sammlung Folk), Kunstgewerbe und Musikinstrumente:
Neben Spielsachen aus Holz, Ton und Zinn, der Welt der Puppen und der Puppenstuben, alten und neuen Eisenbahnen, optischen Spielereien und Lehrspielzeugen bilden die Papiertheater einen besonderen Schwerpunkt im Programm des Spielzeugmuseums. Im Erdgeschoß sind kunstgewerbliche Objekte vom Barock bis zum Biedermeier zu bewundern, sowie eine Auswahl von alten Musikinstrumenten. Auch diese Sammlung wird laufend durch Sonderausstellungen ergänzt.
Burgmuseum Festung Hohensalzburg
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Auf der Festung Hohensalzburg sind vor allem Waffen und Rechtsaltertümer zu sehen, außerdem Möbel und kunstgewerbliche Gegenstände aus der Erbauungszeit der Festung. Die alte Burgkapelle ist ein reizvoller Innenraum der späten Gotik.
Burgmuseum und Rainer Regimentsmuseum (Militärmuseum, Salzburger Hausregiment Nr. 59 "Erzherzog Rainer"). Die museale Ausstattung beschränkt sich auf Zeugnisse zur Burggeschichte, das Salzburger Waffenhandwerk und die Gerichtsbarkeit.
Zu sehen sind vor allem Waffen und Rechtsaltertümer, außerdem Möbel und kunstgewerbliche Gegenstände aus der Erbauungszeit der Festung. Die alte Burgkapelle ist ein reizvoller Innenraum der späten Gotik.
(Das Burgmuseum wird ab 1996 komplett umgebaut und neu gestaltet !)
Mit der Salzburg Card ist der Eintritt (ohne Führung) gratis.
(Das Burgmuseum wird ab 1996 komplett umgebaut und neu gestaltet!)
Volkskundemuseum "Monatsschlößl"
Volkskundemuseum "Monatsschlößl" im Park von Hellbrunn
Im romantisch gelegenen Monatsschlößl von Hellbrunn ist Volkskundliches aus Stadt und Land Salzburg zu sehen, hier sind die Perchten und die Trachtenfiguren zu Hause, außerdem sind bäuerliche Möbel und Gegenstände der Volksfrömmigkeit ausgestellt. Auch hier gibt es im Sommer laufend Sonderausstellungen zu wechselnden volkskundlichen Themenbereichen.
Domgrabungen (Residenzplatz)
Archäologische Ausgrabungen - zu sehen sind hier vor allem die Grundmauern des romanischen Domes sowie römische Mauerreste.
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Festspielhäuser
Am Fuße des Mönchsbergs, dem sogenannten Festspielbezirk. Das Kleine Festpielhaus entstand 1924/25. Das Große Festspielhaus erbaute Clemens Holzmeister 1956 - 1960. Felsenreitschule, 1693 nach Plänen Fischers von Erlach erbaut. Hauptveranstaltungsorte der jährlich stattfindenden Salzburger Festspiele. Die Pferdeschwemme wurde 1695 von Michael Bernhard Mandl geschaffen.
Drei Theater unter einem Dach und jedes mit einer eigenen Atmosphäre: Die Salzburger Festspiele sind glücklich, ihre drei wichtigsten Spielstätten in nächster Nähe zu wissen.
Das Große Festspielhaus wurde nach den Plänen des österreichischen Architekten Clemens Holzmeister gebaut und 1960 durch Herbert von Karajan eröffnet.
Die Fassade des von Fischer von Erlach entworfenen barocken Pferdestalles wurde erhalten, auch in den Pausenfoyers bleiben Anklänge an die frühere Verwendung.
Das Haus enthält 2.177 Sitzplätze mit ausgezeichneter Sicht. Es wird für Opernvorstellungen und große Konzerte genützt. Die Konzertmuschel entwarf der Bühnenbildner Richard Peduzzi. Das Portal der Hauptbühne kann zwischen 14 und 30 Metern verändert werden.
Das Kleine Festspielhaus ist mit 1.324 Sitz- und 60 Stehplätzen gar nicht klein. Es wurde erstmals 1924 provisorisch errichtet und mehrfach verändert - zuletzt 1963 durch die Architekten Hans Hofmann und Erich Engels.
Die Eingangshalle schmückt ein berühmtes Fresko von Anton Faistauer aus dem Jahre 1926.
Die Pferdeschwemme entstand in Zusammenhang mit der Errichtung der Stirnfassade des Marstalls durch Johann Bernhard Fischer von Erlach. Die Mittelgruppe, der "Rossebändiger" von Michael Bernhard Mandl, stand früher in einem ovalen Bassin axial zum Portal des Hofmarstalls. Dahinter befand sich eine ungegliederte Palastfassade mit in Fresko ausgeführten Pferdedarstellungen. Im Jahre 1732 wurde die Pferdeschwemme unter Erzbischof Firmian restauriert. Die Rossebändigergruppe wurde um 90 Grad gedreht und erhielt einen neuen Sockel, das Becken wurde nun von einer Ballustrade eingefaßt. Auf der Rückwand schuf Josef Ebner Pferdefresken nach Stradanus' Stichwerk "Equite seu speculum equorum...".
Die Felsenreitschule wurde vor über 300 Jahren für das Training der erzbischöflichen Kavallerie geschaffen. Im Foyer weist ein über 700 Quadratmeter großes Fresko auf eine Reiterkunst hin, die man "Türkenstechen" nannte. 1926 zogen hier die Salzburger Festspiele ein. Dieses Freilufttheater eignet sich vorzüglich sowohl für Oper und Konzert als auch für das Sprechtheater. Es enthält 1.549 Sitzplätze.
Der Domplatz, würdiges Atrium für den Dom, ist seit 1920 der unvergleichliche Spielort für das Traditionsstück "Jedermann". Die Statuen der schön gestalteten Fassade des Salzburger Domes verbinden Welt- und Landeskirche: Petrus und Paulus mit den Salzburgern Rupert und Virgil. Darüber stehen die vier Evangelisten, im Giebel sieht man den Weltenherrscher über Moses und Elias. In der Mitte des Platzes befindet sich die von Wolfgang und Johann Baptist Hagenauer 1766 bis 1771 unter Erzbischof Sigismund Graf Schrattenbach errichtete Mariensäule.
Der stimmungsvolle Große Saal des Mozarteums wurde 1914 eingeweiht und faßt 807 Sitzplätze. Die Festspiele nützen ihn für Konzerte.
Das Landestheater mit 732 Sitzplätzen wurde 1893 eingeweiht und 1978 renoviert. Es gilt als ideales Schauspielhaus. Hier wurden z.B. fünf Werke von Thomas Bernhard uraufgeführt.
Die 1707 eingeweihte, von Fischer von Erlach entworfene Universitätskirche ist ein begehrter Ort nicht nur für klassische geistliche Musik, sondern auch für die schwierigen Kompositionen moderner Meister.
Geistliche Konzerte werden auch im Dom und in der Stiftskirche St. Peter veranstaltet.
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Stiegl´s Brauwelt
Die Erlebnisbrauerei - Werden Sie Braumeister:
Werden Sie Braumeister und brauen Sie Ihr eigenes Bier. In der Erlebnisbrauerei in Stiegl´s Brauwelt können Sie sich zu Ihrem Geburtstag, zur Geburt Ihrer Tochter oder zum Hochzeitstag Ihren eigenen Sud brauen. Bitte beachten Sie, daß eine Voranmeldung von mindestens acht Wochen notwendig ist. In der Erlebnisbrauerei in der alten Malzdarre, dort wo früher die Braugerste eingeweicht und zum Keimen aufgelegt wurde, können Sie aber auch alles über die hochwertigen Rohstoffe erfahren und live miterleben, wie Bier gebraut wird.
Der größte Bierturm der Welt
Die Welt des Biers:
Nach der Erlebnisbrauerei ist die Welt des Biers die zweite Attraktion in Europas einzigartiger Biererlebniswelt. Der größte Bierturm der Welt zeigt alle österreichischen Flaschenbiere und in der internationalen Hörecke können Sie in zwanzig verschiedenen Sprachen hören, wie auf der ganzen Welt Bier bestellt wird. Computergesteuert können Sie alle Besonderheiten über Bier in Europa abfragen und per Knopfdruck melden sich prominente Österreicher und Österreicherinnen zu Wort. Sehenswert, aber nicht zum Nachahmen empfohlen, sind die 32 Arten, eine Bierflasche zu öffnen. Die Reiseroute durch die Welt des Biers in den alten zum Teil im Original belassenen Räumen führt Sie über die Brauweltgalerie in das Stiegl-Museum.
500-Jahre Salzburger Brautradition im Stiegl-Museum.
Das Stiegl-Museum:
Das Stiegl-Museum wurde anläßlich der 500-Jahr-Feier im Jahr 1992 eröffnet. Hier werden mehr als 500 Jahre Salzburger Brautradition anschaulich dargestellt. Eindrucksvoll wird hier die Geschichte der größten österreichischen Privatbrauerei seit ihrer Gründung im Jahre 1492 gezeigt und durch Zunftzeichen, Humpen und Gläser ergänzt. In Stiegl´s Braustube erwartet die Gäste zur Abrundung der Weltreise durch Stiegl´s Brauwelt eine Verkostung von Stiegl-Bieren und in Stiegl´s Braushop können sie sich ein kleines Präsent abholen.
Preise und Öffnungszeiten:
So erreichen Sie Stiegl´s Brauwelt:
Mit dem Auto oder dem Autobus von der Autobahn kommend:
Autobahnausfahrt Salzburg-West, nach der Flughafenunterführung rechts, Karolingerstraße, Kuglhofstraße, Kendlerstraße, Rochusgasse, Franz-Huemer-Straße, Bräuhausstraße.
Mit den Bussen der Salzburger Stadtwerke: Linie 1 oder Linie 2, Haltestelle: Maxglaner Hauptstraße.
Mit dem Fahrrad, Auto oder Autobus aus der Stadt kommend: Neutorstraße, Moosstraße, Nußdorfer Straße, Bräuhausstraße.
Stiegl´s Brauwelt ist von Mittwoch bis Sonntag von 10.00 - 17.00 Uhr geöffnet (letzter Einlaß: 16.00 Uhr), Führungen nur gegen Voranmeldung.
Erwachsene: S 75,- (incl. Bierverkostung und Präsent)
Kinder unter 6 Jahren: frei
Schüler bis 16 Jahre: S 40,- (incl. 1 alkoholfreies Getränk)
Studenten, Pensionisten, Zivil- und Präsenzdiener: S 50,- (incl. Bierverkostung und Präsent)
Schulen: S 40,- (incl. 1 alkoholfreies Getränk)
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Wichtige Adressen und Telefonnummern
FREMDENVERKEHRSBETRIEBE DER STADT SALZBURG
Salzburg Information - Salzburg Congress Direktion, Marketing, Verwaltung
Auerspergstr. 7
A-5020 Salzburg
Tel 662/889 87-0
Fax 662/889 87-32
E-mail:tourist@salzburginfo.or.at
http://www.salzburginfo.or.at
Öffnungszeiten: Mo-Do 8-16 Uhr, Fr 8-15 Uhr
SALZBURG-INFORMATIONSSTELLEN
Information Mozartplatz
Mozartplatz 5,
Tel. 889 87-330 (ganzjährig)
Information Hauptbahnhof
Bahnsteig 2a
Tel. 88987-340, 871712 (ganzjährig)
Information Salzburg-Mitte
Münchner Bundesstraße 1
Tel. 88987-3503, 432228 (ganzjährig)
Information Salzburg-Süd
Park & Ride-Parkplatz
Alpensiedlung-Süd
Alpenstraße
Tel. 88987-360 (ganzjährig)
Information Flughafen
Flughafen
Ankunftshalle
Tel. 851211, 852091, 8580-999
Fax 853459 (ganzjährig)
Information Salzburg-Nord
Autobahnstation
Kasern
Tel. 88987-370 (Ostern-31.10.)
SALZBURG GUIDE SERVICE
Pfeifergasse 3/1
Tel 840406
Fax 845470
APOTHEKEN
Mo-Fr 8-12.30, 14.30-18 Uhr
Sa 8-12 Uhr
Mittags-, Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienst
Bei jeder geschlossenen Apotheke Hinweis auf die nächste geöffnete.
AUSFLUGSMÖGLICHKEITEN
Die landschaftlich reizvolle Umgebung Salzburgs bietet zahlreiche Möglichkeiten für Tagesausflüge:
Der Gaisberg (1288 m) ist der "Hausberg" der Salzburger. An klaren Tagen sieht man von dessen Spitze aus bis zum Chiemsee und zum Dachstein. Einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Gebirge hat man vom Untersberg (1853 m), auf den eine Seilschwebebahn führt.
Das Salzbergwerk in Hallein und die Eisriesenwelt in Werfen sind besonders für Familienausflüge geeignet.
Eine Rundfahrt durch das Salzkammergut verspricht einen abwechslungsreichen, malerischen Tag.
Wanderungen auf den Heuberg, in die Glasenbachklamm, auf die Erentrudisalm und nach St. Jakob am Thurn sind das richtige für Freunde der Natur, die Erholung suchen.
Im benachbarten Bayern verbringt man schöne Stunden in Berchtesgaden, am Königssee oder in Bad Reichenhall.
AUTOMOBILCLUBS
Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club (SAMTC)
Tel. 639 99-0
Pannendienst, Tel. 120, täglich 0-24 Uhr
Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ)
Tel. 433601, 433631
Pannendienst, Tel. 123, täglich 0-24 Uhr
BUSLINIEN
Die geographisch und architektonisch bedingten Verhältnisse erlauben keine großzügigen, dem heutigen Individualverkehr entsprechenden Lösungen, deshalb empfehlen wir Ihnen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Sie erreichen damit problemlos alle wichtigen Punkte in der Stadt. Und die Innenstadt ist ohnedies zum Zu-Fuß-Gehen wie geschaffen.
CASINO
Casino Salzburg im Schloß Kleßheim, täglich ab 15 Uhr: French- und American-Roulette, Black-Jack, Poker, Red Dog, Glücksrad, Seven Eleven, Spielautomaten. Autobahnabfahrt und Gästeparkplatz. Shuttle Service ab Stadtzentrum.
EINKAUFSMÖGLICHKEITEN
Hauptgeschäftsbereiche sind im Stadtzentrum die Altstadt, links und rechts der Salzach die Gebiete um die Getreidegasse, die Festspielhäuser, der Mozartplatz, die Kaigasse, der Alte Markt, die Linzer Gasse, der Makart- und der Mirabellplatz.
Geschäftsöffnungszeiten: Die Geschäfte sind im allgemeinen Mo-Fr 8-18 bzw. 18.30 Uhr (ein- bis zweistündige Mittagspause möglich), Sa 8-12 bzw. 13 Uhr, am ersten Samstag im Monat bis 17 Uhr, geöffnet, wobei branchenweise und jahreszeitlich saisonbezogene Abweichungen bestehen. In der Festspielzeit können Geschäfte im Stadtzentrum auch an Samstagnachmittagen offenhalten. An Sonn- und Feiertagen sind sie geschlossen.
FACHMESSEN
Salzburg ist Österreichs Spitzenstandort bei Fachmessen. Mehr als 25 Fachmessen mit mehr als 300.000 Besuchern finden jedes Jahr im Salzburger Ausstellungszentrum SAZ statt.
Bessarabierstraße 100
Tel. 434566
Fax 437580
FAHRRADVERLEIH
Hager Albert
Fürstenallee 39
Tel. 823723 (ganzjährig)
Salzburger Hauptbahnhof
Schalter Nr. 3
Tel. 8887-5427 (ganzjährig, Tag und Nacht geöffnet)
Top-Bike
Handels-OEG
Aribonenstr. 18
Tel. 0663/862529 (ganzjährig)
VELOactive
Willibald-Hauthaler-Straße 10
Tel. 435595, 0663/868827 (ganzjährig)
Residenzplatz (Ostern-Oktober)
FEIERTAGE
1. und 6. Jänner, Karfreitag (für Protestanten)
Ostermontag
1. Mai, Christi Himmelfahrt
Pfingstmontag, Fronleichnam
15. August
26. Oktober (Nationalfeiertag)
1. November
8., 25. und 26. Dezember
FIAKER
Standort auf dem Residenzplatz
FLUGHAFEN
Öffentliche Verkehrsmittel: Bus Linie 77 (alle 15 Min., Bahnhof-Flughafen/FlughafenBahnhof), Taxi
Salzburger Flughafenbetriebsg.m.b.H.
Innsbrucker Bundesstraße 95
Tel. 8580-0, Fax 85 80-110
Salzburg Airport Services
Passagierdienst/Flugauskunft
Tel. 8580-251
Austrian Airlines
Ticketschalter
Tel. 854511
Hamburg Airlines Ticketschalter
Tel. 854549
GELDWECHSEL
Allgemeine Öffnungszeiten der Banken:
Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr und 14-16.30 Uhr
Sa, So und Feiertag geschlossen
American Express Reisebüro
Mozartplatz 5
Tel. 8080
Mo-Fr 9-17.30 Uhr, Sa 9-12 Uhr; Amexco
Bahnhof-Wechselstube (Österr. Verkehrskreditbank)
Südtiroler Platz 1
Tel. 871377
Sommer: tägl. 7-21 Uhr
Winter: tägl. 7.30-20.30 Uhr
Diners Club, Eurocard, Mastercard, Visa Card, Western Union-Money Transfer
Salzburger Sparkasse-Wechselstube Flughafen
Innsbrucker Bundesstraße 95
Tel. 852088
täglich 8-16 Uhr und Saisonregelung
Eurocard, Mastercard, Visa Card.
Bankomat: International.
Weitere Wechselmöglichkeiten außerhalb der Bankzeiten am Info-Schalter des Flughafens
Tel. 852088
Wechselstube Alter Markt und Brodgasse
Tel. 8040-0
Ostern-ca. Mitte September: Mo-Fr 8.30-16.30 Uhr (Mittagspause möglich)
Juli-Oktober: auch Sa 9.30-13.00 Uhr
Eurocard, Mastercard, Visa Card
Wechselstube Festspielhaus S Clubbank
Max-Reinhardt-Platz 3
Tel. 8040-40 32
Juli und August: Mo-Fr 9.30-17.30 Uhr
Bankhaus Carl Spängler & Co. AG
Churfürststraße 4
Tel. 8686-60
Mo-Fr 8.30-16.30 Uhr, Sa 9.30-12.30 Uhr
Eurocard, Mastercard. Bankomat: Cirrus
GEPÄCKAUFBEWAHRUNG
Hauptbahnhof
Tel. 872746
täglich 6.30-22.30 Uhr
Schließfächer
MÄRKTE
Schrannenmarkt, um die Andräkirche, jeden Donnerstag (oder Mittwoch, wenn der Donnerstag ein Feiertag ist) von 6-13 Uhr
Grünmarkt, Universitätsplatz und Wiener-Philharmoniker-Gasse, Mo-Fr 6-19 Uhr, Sa 6-13 Uhr.
NOTRUFE
Feuerwehr 122
Polizei 133
Rotes Kreuz (Rettungsdienst) 144
Euro-Notruf 112
PARKMÖGLICHKFITEN
P + R (Park and Ride):
P + R-Süd, Alpenstraße, ganzjährig, 300 Parkplätze.
P + R-SAZ, Salzburger Ausstellungszentrum, Juli-August, 2600 Parkplätze, eigene Autobahnanschlußstelle (gebührenpflichtig).
Parkgaragen (gebührenpflichtig)
Altstadt-Garage, im Mönchsberg, 1500 Parkplätze, direkt im Zentrum (0-24 Uhr)
In der Stadt Salzburg können die verschiedensten Sportarten ausgeübt werden. Gepflegte Anlagen stehen zur Verfügung, Nähere Auskünfte erteilen die Salzburg-Informationsstellen.
STADTRUNDFAHRTEN
Nähere Auskünfte über Stadtrundfahrten und Rundfahrten in die Umgebung erteilen die Salzburg-Informationsstellen.
TAXI
Funktaxi 1715
Samergasse 1
Tel 1715, Fax 171560
Salzburger Funktaxi-Vereinigung
Rainerstraße 27
Tel. 8111
Auskünfte und Vorbestellungen: Tel. 874400, Fax 882505
Austria Taxi, Tel 1716
Taxistandplätze (Innenstadt):
Hanuschplatz, Residenzplatz, Rudolfsplatz, Tomaselli, Mönchsberg-Aufzug, Bahnhof, Hofwirt, Makartplatz, Unfallkrankenhaus, Sheraton, Auerspergstraße u. a.
TRINKGELD
Bei zufriedenstellender Leistung (Taxi, Hotel, Kaffeehaus, Restaurant, Friseur usw.) bis 10% der Rechnungssumme.
UNTERKUNFT
Erstklassige Hotels mit österreichischer Tradition und modernster Ausstattung, Schloßhotels, gutbürgerliche Häuser und einfache Gasthöfe stehen in reicher Auswahl zur Verfügung: insgesamt an die 154 gewerbliche Betriebe mit 10121 Betten. Außerdem gibt es, besonders während der Hochsaison, viele private Unterkunftsmöglichkeiten, fünf Jugendherbergen und sechs Campingplätze im Stadtbereich. Weitere Angaben entnehmen Sie bitte dem Hotelplan, den Sie in allen Salzburg-Informationsstellen erhalten.
VERANSTALTUNGEN
Angaben über Veranstaltungen und Kartenreservierungen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsprogramm, das Sie in allen Salzburg-Informationsstellen erhalten.
Kartenreservierungen bei den jeweiligen Veranstaltern oder bei allen Salzburger Kartenbüros.
ZUGAUSKUNFT
Österreichische Bundesbahnen
Hauptbahnhof
Südtiroler Platz
Tel. 1717
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Ausflugsziele
Tauernkraftwerke Kaprun
Inmitten der Hohen Tauern liegt die Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun der Tauernkraftwerke AG. In den 20iger Jahren begann man bereits mit der Planung dieses Kraftwerkes, das bis heute unverzichtbar für die Stromversorgung ist. Sowohl in Österreich als auch im europäischen Verbundsnetz übernehmen die zwei Speicherkraftwerke eine wichtige Aufgabe.
Die Tauernkraftwerke sind aber nicht nur für die Stromversorgung berühmt, sondern auch für die Museen. In dem einzigen Gletschermuseum Mitteleuropas "Erlebniswelt Gletschereis" werden die ökologischen und klimatischen Faktoren dargestellt, die für das Leben und Sterben des Gletschers verantwortlich sind. Im Museum "Tauernstrom" wird das Projekt Tauernkraftwerk genau dokumentiert. Von den teilweise utopischen Ideen bis zur vollständigen Fertigstellung kann man hier alles bewundern.
Großglockner Hochalpenstrasse
Anfang Mai-Anfang November
Diese Bergstrasse führt führt durch die eindrucksvolle und faunenreiche Landschaft des Nationalpark Hohe Tauern und bietet eine einzigartige Panoramafahrt in ca.2.400 Meter Höhe.Aussichtpunkte: Fuschertörl,Edelweißspitze,und Kaiser-Franz Josefshöhe,sowie die Pasterze,Österreichs größter Gletscher
Wildpark Ferleiten
Mai-November
Ein Eldorado für Naturliebhaber und Fotografen,direkt an der Mautstelle zur Großglockner Hochalpenstrasse Zu sehen sind unter anderem:Rot-und Dammwild,Gemsen,Murmeltiere, Braunbären,und Wölfe. Seperater Kinderspielplatz mit Elektrischer Pferdereitbahn.
Sigmund-Thun-Klamm
Mitte Mai-Anfang Oktober
Entstanden ist dieses Natur-denkmal durch einen langsam talwärts fließenden Gletscher,der etwa vor 14.000 Jahren das Kaprunertal bedeckte und sich beharrlich seinen Weg durch das Gestein bahnte.
Krimmler Wasserfälle
Mitte April-Mitte Oktober
Die Krimmler Wasserfälle sind mit einer Fallhöhe von mehr als 140 Metern die höchsten von Europa und stellen für den Besucher ein imposantes Naturschauspiel dar.
Eisriesenwelt in Werfen
1.Mai-14 Oktober
Die größte Eishöhle der Welt ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Sommerrodelbahn in Saalfelden
Beginn 1.Mai nur bei Schönwetter
Europas längste Sommerrodelbahn ! 1.600 Meter Rutschspaß und 63 aufregende Kurven. Für jung und Alt problemlos zu befahren. Auffahrt mit dem Sessellift.
Kitzlochklamm Taxenbach
Mitte Mai- Ende Oktober
Die Rauriser Ache hat hier in jahrtausendelanger Arbeit ihren Weg in Form einer bizzaren Schlucht in den Fels gewaschen. Lamprechtshöhle St.Martin-Weißbach
Die Lamprechtshöhle ist mit ihrer Gesamtausdehnung von rund 35 Km die derzeit größte Durchgangshöhle der Welt.
Seisenbergklamm in Weißbach
Das Naturdenkmal Seisenbergklamm begann etwa vor 12.000 Jahren zu entstehen, als das Eis der letzten Eiszeit in den Alpen schmolz. Besichtigungsdauer ca. 1 Stunde
Vorderkaserklamm: In St.Martin bei Weißbach
Die Vorderkaserklamm ist ein beliebtes Ausflugsziel und wurde bereits 1882 für Besucher begehbar gemacht.Vor dem Klammeingang befinden sich Badeteiche undGrillplätze. 7.Mai bis Oktober.
Salzbergwerk Hallein-Bad Dürnberg
täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr ganzjährig geöffnet
Ein-und Ausfahrt mit dem Grubenhunten, Rutschen, Floßfahrt über den Salzsee. Darstellung u.a. des prähistorischen Salzbergbaues.
Salzbergwerk Hallstadt
Ein und Ausfahrt mit Grubenhunten, Rutschen, Floßfahrt über den Salzsee. Ein unvergessliches Erlebniss für alle die das prähistorische lieben. Ganzjährig geöffnet.
Kaiservilla und Kaiserpark in Bad Ischl
1.Mai-Oktober
Bad Ischl wird als "geheime" Haupstadt der Donaumonarchie bezeichnet,da sich der Kaiser sehr häufig dort auf Sommerfrische und der Jagd befand.
Festung Hohenwerfen
Mitte Mai - Ende Oktober
Errichtet um 1077,beindruckt durch ihre Wehranlagen,Waffenkammern,und die historische Burgfalknerei. Einst Verwahrungsort für die Kostbarkeiten der Erzbischöfe,heute eine beliebte Erlebnissburg für die Besucher.